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Das steckt hinter dem Gerücht

Ist Benzin von Markentankstellen besser als von Billigtankstellen?

Bei den aktuell hohen Spritpreisen achten Verbraucher mehr denn je auf die Anzeigetafel der Tankstelle. Wer ein paar Cent beim Sprit sparen will, der tankt bei sogenannten Billigtankstellen. Es kommt aber immer wieder die Frage auf, ob das Benzin dort genauso gut wie das einer Markentankstellen ist. Welche Unterschiede gibt es?

Ist Markenbenzin hochwertiger?

Wer tanken muss und dabei Geld sparen will, der tankt meist bei Billigtankstellen. Diese bieten den Sprit oft für ein paar Cent weniger an als Markentankstellen. Manche Autofahrer sind allerdings skeptisch, ob die Qualität des No-Name-Benzins genauso gut ist. Dem Treibstoff der Billigtankstellen wird nämlich oft nachgesagt, es sei qualitativ schlechter.

Unterschiede im Benzin?

Laut ADAC stammt das Benzin, egal für welche Tankstelle, aus den gleichen Raffinerien. Der Unterschied liege jedoch darin, dass Markentankstellen dem Benzin noch markeneigene Additive (Zusatzstoffe) zufügen, die einen Einfluss auf die Qualität, die Motorleistung oder den Benzinverbrauch haben sollen.

Tests des ADAC haben aber keinen geringeren Benzinverbrauch nachweisen können. Die Wirksamkeit der Zusatzstoffe ist somit nicht belegt und es bleibt die Frage offen, welchen Einfluss sie tatsächlich haben.

Gesetzliche Regelung der Benzinqualität

Für Markenbenzin sowie für Sprit von No-Name-Tankstellen, sind die Anforderungen der Kraftstoffqualität gesetzlich geregelt und in den Kraftstoffnormen festgeschrieben. Außerdem haben Kontrollen seitens des ADAC in der Vergangenheit keine Qualitätsunterschiede ergeben.

Matthias Knobloch, Sprecher des  Auto Club Europa, fügt an, dass die Annahme vom minderwertigen Supermarkt-Benzin ins Reich der Legenden gehöre. Nur weil es günstiger verkauft wird, heiße das nicht, dass es billiges Benzin sei. Der Preisunterschied liege nur am Geschäftsmodell der Freien Tankstellen.

Quelle: ADAC, Augsburger Allgemeine