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Irrer Vorfall in München

Falscher Rentenbescheid: Frau bekommt 51.000 Euro Nachzahlung!

Aus reinem Interesse ließ eine Seniorin aus München ihren Rentenbescheid nachprüfen – und deckte damit einen fatalen Fehler bei der Berechnung auf.

18 Jahre zu wenig Geld

Weil sie mit der Rentenversicherung keine guten Erfahrungen gemacht hatte, beschloss Gerlinde R. aus München unlängst, ihren eigenen Rentenbescheid nachprüfen zu lassen. Dabei trat dann Unglaubliches zutage: Die Seniorin hatte über zig Jahre deutlich zu wenig Geld bekommen. Es stellte sich heraus, dass sie immer noch Witwenrente bekommen müsste – für sage und schreibe 18 Jahre rückwirkend!

Aufstockung der Rente vergessen

Zum Hintergrund: Als Gerlinde R. 36 Jahre alt war, verstarb ihr Mann unerwartet. In den folgenden Jahren erhielt sie die sogenannte „kleine Witwenrente.“ Doch ab ihrem 45. Geburtstag hätte sie eine Aufstockung bekommen müssen, die „große Witwenrente“. Diesen Wechsel verbummelte die Rentenversicherung allerdings und ließ die Frau weiterhin in der niedrigeren Rentenstufe.

Ein Besuch bei einem Berater des Sozialverbands VdK brachte dann den Fehler ans Licht – und bescherte Frau R. einen wahren Geldsegen. Sie bekam eine Nachzahlung in Höhe von 51.279,11 Euro sowie fortan einen monatlichen Zuschlag von 340,64 Euro.

Die Rentnerin reagierte daraufhin mit einer großzügigen Geste: Sie spendete einen Teil des Geldes dem VdK. Rentenberater Rainer Ansorge betonte gegenüber Focus Online, dass der Fall eine große Ausnahme sei. Trotzdem sollte jeder, der seinen Ehepartner vor dem 45. Geburtstag verloren hat, mal nachprüfen, ob er auch wirklich die „große Witwenrente“ bekommt.

Quelle: Focus