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Die Deutschen nutzen besonders schlechte Codes

Das sind die zehn unsichersten Passwörter

Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) stellt jedes Jahr eine Liste der beliebtesten Passwörter der Deutschen zusammen. Das Ergebnis ist auch in diesem Jahr erschreckend – die beliebtesten Codes können von Profis in Sekunden geknackt werden. Wie Du Dein Passwort so sicher machst, dass es niemand herausfindet, erfährst Du hier.

Bequemlichkeit vor Sicherheit

Wer im Internet surft, E-Mails abruft oder online shoppt, braucht eine Reihe von Passwörtern. Oftmals reichen hierfür Buchstaben alleine nicht aus. Viele Internetdienste verlangen zusätzlich Ziffern, Sonderzeichen oder Groß- und Kleinbuchstaben.

Um sich die verwendeten Kombinationen merken zu können, gehen viele Nutzer eher pragmatisch vor und nutzen einfache Schlüsselwörter - auf Kosten der Sicherheit. Diese Bequemlichkeit und Leichtsinnigkeit bereuen viele spätestens dann, wenn jemand den eigenen Zugang hackt und persönliche Daten missbraucht.

Die No-Gos

Das sind die beliebtesten – und zugleich gefährlichsten – Passwörter der Deutschen:

  • 123456
  • 123456789
  • 1234
  • 12345
  • 12345678
  • hallo
  • passwort
  • 1234567
  • 111111
  • hallo123
     

Unser Tipp: Solltest Du eine dieser Ziffernfolgen selbst verwenden, dann empfiehlt es sich diese schnell zu ändern! Auch Informationen wie deinen Namen oder den von Familienangehörigen, sowie den Namen deines Haustiers solltest Du ebenfalls vermeiden. Diese Informationen lassen sich nämlich schnell über soziale Netzwerke herausfinden und sind deshalb nicht sicher.

Regelmäßige Änderung hilft!

Laut den Experten gibt es eine Vielzahl an Kombinationen, bei denen Hacker scheitern. Folgt man diesen drei Regeln ist das Passwort sicher:

  1. Nutze für jeden Account ein anderes Passwort.
     
  2. Verwende für Dein Passwort drei zufällige Wörter, die nichts miteinander zu tun haben.
     
  3. Ergänze diese drei Wörter mit einer Zahl.

Wer sich nicht alle Zugänge merken kann, kann auch einen Passwort-Manager als Hilfestellung nutzen. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) empfiehlt den Manager „KeePass“, der die Passwörter verschlüsselt speichert und Hilfestellung beim Erfinden neuer Codes gibt.

Passwortmanager im Test

Um sichere Passwörter zu verwenden, hilft ein Passwortmanager. Dieser generiert Codes, die schwer zu knacken sind. Um die Sicherheit der Software zu überprüfen, hat die Stiftung Warentest neun Programme getestet.  

Zum Testsieger wurde „LastPass Premium" mit der Note "Sehr gut" (1,5) erklärt. Die Prüfer achteten dabei besonders darauf, wie hoch die Anforderungen an das Master-Passwort und die gespeicherten Kennwörter sind. Bewertet wurde ebenfalls die Komplexität generierter Kombinationen.

Mit dem Urteil "Gut" schnitten Keeper Security (1,6), Dashlane Premium (1,8), F-Secure Key Premium (1,9) und True Key Premium (2,2) ab. Das weit verbreitete Programm 1Password verpasste dagegen knapp eine gute Bewertung.

Hier geht es zu den kompletten Testergebnissen

Quelle: Techbook / Stern