Kunden aufgepasst: Unzählige Fake-Shops fluten Amazon

Das musst Du beachten, bevor Du Deine nächste Bestellung im Netz aufgibst!

Immer das gleiche Schema

Eine Frau bestellt bei Amazon eine Waschmaschine. Die Website des bekannten Onlinehandels sieht aus wie immer, auch bei dem Bestellvorgang fällt ihr zunächst nichts Ungewöhnliches auf. Im Glauben, ein echtes Schnäppchen gemacht zu haben, klickt die Kundin auf den Bestell-Button – und die Betrugsfalle schnappt zu!

Sie wurde Opfer von Internetbetrügern, die bei Amazon sogenannte Fake-Shops betreiben. Die Kriminellen gehen dabei immer nach einem ähnlichen Schema vor, wie auch das Landeskriminalamt Niedersachsens bestätigt.

Vorkasse statt Bezahlsystem

Die Betrüger fordern ihre Kunden am Ende des Bestellvorgangs auf, den offenen Betrag direkt per Vorkasse zu begleichen und die Zahlung nicht wie gewohnt über Amazon abzuwickeln. Kommt man dieser Anweisung nach, ist die Falle schon zugeschnappt. Der vermeintliche Verkäufer storniert die Bestellung bei Amazon und das Geld ist – für immer – weg!

Gegenüber dem Vershandriesen hat der Kunde keinerlei Ansprüche, denn die Garantie dort gilt nur, wenn Artikel direkt über die Amazon-Website bezahlt werden.

So handeln Kunden und Verkäufer richtig

Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, wird Amazon aktuell regelrecht geflutet von solchen Fake-Shops. Ralf Kleber, Deutschland-Chef des Online-Händlers, erklärte: „Wir nehmen das Thema ernst und beschützen unsere Kunden und Händler.“

Um sich zu schützen, sollten Kunden IMMER das Bezahlsystem von Amazon nutzen und niemals direkt beim (angeblichen) Händler bezahlen. Verkäufer wiederum sind verpflichtet, sämtliche Transaktionen über den Online-Versandhandel abzuwickeln.

Quelle: Süddeutsche Zeitung