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Neue Datenschutz-Grundverordnung

Wer WhatsApp im Job nutzt, könnte Probleme bekommen!

Nach Einschätzung von Experten ist die Verwendung von WhatsApp auf dem Firmenhandy ein Verstoß gegen die neue Datenschutzverordnung der EU. Für Handwerker und auch Freiberufler könnte das teuer werden.

Handwerker nutzen Whats App zur Kommunikation

Laut der Landesbeauftragten für Datenschutz von Schleswig-Holstein, Marit Hansen, verwenden vor allem Handwerker und Freiberufler WhatsApp für Kundendaten. Oftmals wird der Messenger-Dienst zum Kommunizieren auf dem Bau genutzt.  Auftraggeber schicken ihrem  Dienstleister meist Bilder von Stellen in der Wohnung, die repariert werden sollen.

„Da WhatsApp Zugriff auf dieses Bild erhält, handelt es sich hierbei um eine Datenübertragung an WhatsApp, für die der betroffene Kunde jedoch keine Einwilligung erteilt hat", sagte ZDH-Datenschutzexperte Markus Pfeifer der "Welt".

Keine Abmahnwelle erwartet

Mit dem Start der neuen Datenschutzregeln brauchen Unternehmen, Vereine und Behörden in Rheinland-Pfalz nach Angaben des obersten Datenschützers Dieter Kugelmann keine Abmahnwelle fürchten. „Wir Datenschützer können nicht in die Zukunft sehen. Unser Augenmerk liegt aber auf der Durchsetzung der datenschutzrechtlichen Standards, nicht auf der Verhängung von Sanktionen", teilte Kugelmann am Freitag in Mainz mit.

In Europa gelten seit Freitag einheitliche Vorgaben, mit denen die Verarbeitung personenbezogener Daten strenger geregelt wird (DSGVO). Bei Verstößen drohen Unternehmen Bußgelder in Höhe von bis zu vier Prozent des jährlichen weltweiten Umsatzes.

Quelle: T-Online / dpa