Jetzt droht auch noch das WhatsApp-Aus auf Huawei-Geräten
Nachdem der chinesische Handyhersteller Huawei aufgrund politischer Sanktionen die Android-Lizenz verloren hat, könnte es für Nutzer nun richtig dicke kommen.
Nachdem der chinesische Handyhersteller Huawei aufgrund politischer Sanktionen die Android-Lizenz verloren hat, könnte es für Nutzer nun richtig dicke kommen.
Für Huawei wird die Luft immer dünner. Laut BBC-Informationen stellt nun auch der Chipentwickler ARM jegliche Zusammenarbeit mit dem Smartphone-Hersteller ein. Das wäre der nächste Hammer im Fall um Huawei, denn ARM und seine Chips werden in nahezu jedem Handy verbaut – ohne eine Zusammenarbeit mit der Firma dürfte Huawei das Smartphone-Geschäft außerhalb des chinesischen Heimatmarktes vergessen können, wie das Online-Portal Chip.de schreibt.
Die USA hatten Huawei – der zweitgrößte Smartphone-Anbieter weltweit – letzte Woche auf eine sogenannte Schwarze Liste gesetzt, was wiederum den Verlust der Android-Lizenz (Google) für das chinesische Unternehmen bedeutete. Für Nutzer heißt das aktuell, dass Google die Telefone heutiger Huawei-Kunden nur noch in den kommenden drei Monaten in vollem Umfang mit (Sicherheits-)Updates und Apps versorgen kann.
Der Technologie-Riese arbeitet deshalb aktuell akut daran, ein neues, eigenes Betriebssystem zu entwickeln. Möglicherweise könnte es im Herbst schon fertig sein.
Ein weiterer Hammer: Ist das eigene Huawei-Betriebssystem inklusive eigenem App-Store dann einmal ausgerollt, könnte das eine große Veränderung bezüglich der verfügbaren Anwendungen auslösen. Die Sanktionen der US-Regierung verbieten nämlich außer dem Kauf von US-Produkten durch Huawei auch „die Installation von Kommunikationstechniken und Services“. Dies könnte laut Chip.de so verstanden werden, dass in Zukunft keine Apps von US-Firmen für den Huawei App-Store zur Verfügung gestellt werden dürften. Anwendungen wie WhatsApp, Facebook, Instagram, & Co. würden dann auf den Huawei-Geräten wegfallen.