Online-Betrüger haben es derzeit auf Kunden des Mobilfunkanbieters o2 abgesehen. Zahlreiche Mails mit gefälschten Rechnungen wurden verschickt, die einen gefährlichen Trojaner enthalten. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik und o2 warnen ausdrücklich vor den betrügerischen Nachrichten...
Zahlreiche Internet-User erhalten derzeit eine gefälschte Rechnung von o2 für Januar 2017. Die E-Mail ist in einwandfreiem Deutsch verfasst und wirkt auf den ersten Blick verblüffend echt. Doch hier ist Vorsicht geboten: Die Nachricht beinhaltet einen gefährlichen Link, der mit nur einem Klick einen Erpresser-Trojaner auf den PC des Opfers einschleusen kann.
Laut dem Team des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik ist in den Mails von unterschiedlich hohen Beträgen die Rede, die in den kommenden Tagen vom Konto abgebucht werden sollen. Wer die Korrektheit des Betrages überprüfen wolle, könne die vollständige Rechnung mit einem Klick auf den Link einsehen.
Betroffene sollten sich auf keinem Fall dazu verleiten lassen, den Link anzuklicken. Dahinter versteckt sich ein sogenannter Erpresser-Trojaner "Crypt0L0cker", der alle Daten auf der Festplatte des Computers verschlüsselt und nicht mehr zugänglich macht. Im Anschluss melden sich dann die Erpresser und fordern Lösegeld für die Freischaltung der gesperrten Daten. Auf diesen gefährlichen Deal dürfen sich Nutzer aber auf keinen Fall einlassen! Es muss in jedem Fall ein IT-Fachmann kontaktiert werden, der dem Trojaner professionell an den Kragen geht.
Die E-Mails scheinen nach aktuellem Erkenntnisstand alle von [email protected] oder [email protected] zu stammen. Der Abrechnungszeitraum ist der 31.12.2016 - 31.01.2017 und die Abbuchung soll am 07.02.2017 erfolgen. Die angegebene Kundennummer und der Rechnungsbetrag sind offenbar dem Zufallsgenerator entsprungen.
Quelle: o2, Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik