Das will Dein Auto Dir sagen!
Hättest Du es gewusst? Das bedeuten die einzelnen Warn- oder Kontrollleuchten...
Hättest Du es gewusst? Das bedeuten die einzelnen Warn- oder Kontrollleuchten...
Wer kennt es nicht? Kaum ist man losgefahren, blinkt ein seltsames Lämpchen im Tacho auf. Viele stellen sich direkt die Frage: "Muss ich jetzt direkt in die Werkstatt?". Bei einer Studie aus Großbritannien fand man jetzt heraus, dass 98% aller Fahrer die meisten Lämpchen im Cockpit nicht verstehen. Alleine ist man mit den Gedanken jedenfalls nicht.
Wir erklären, was die einzelnen Warn- und Kontrollleuchten bedeuten.
Wenn Du das Auto startest, leuchtet alles einmal kurz auf, das ist man mittlerweile schon gewohnt. Erlöschen die Lämpchen aber nach dem Starten des Motors nicht, solltest Du auf die Warnsignale eingehen, denn dann gibt es ein Problem. Friedhelm Schwicker von der DEKRA weiß, wie unsicher viele Menschen bei blinkenden Leuchten sind und formuliert eine klare Faustregel: "Bei ROTEN Warnleuchten sofort den Motor abstellen und stehen bleiben.“
Das Öl ist alle!
Der Öldruck im Motor ist zu niedrig. Das Öl ist sehr wichtig, da es als Schmiermittel für die Kolben dient. Ist kein Öl mehr vorhanden, werden die Kolben nicht geschmiert und der Motor geht kaputt.
Zu einem Ölverlust kommt es zum Beispiel durch: eine defekte Ölpumpe, Undichtigkeit im Ölkreislauf, einen Lagerschaden und eben auch dann, wenn das Öl im Auto aufgebraucht ist.
Ein heftiger Motorschaden ist die Folge. Dieser setzt ihr Auto völlig außer Gefecht und ist ziemlich teuer!
Anhalten! Wenn dieses Lämpchen aufleuchtet, schalte dein Auto aus! Öl nachzufüllen ist meistens schon zu spät. Hier hilft nur noch der Pannendienst, der dein Auto meistens zur nächsten Werkstatt abschleppen lässt.
Regelmäßiges Kontrollieren des Ölstandes ist das A & O. Ebenfalls sollte regelmäßig ein Ölwechsel stattfinden.
Zu wenig Kühlwasser!
Die Kühlflüssigkeit im Motor reicht nicht aus. Das hat ebenfalls schwerliegende Folgen, da diese Flüssigkeit für den Temperaturausgleich im Motor sorgt. Gerade im Sommer sollte man das Kühlerwasser im Blick haben.
Erhöhte Kühlwassertemperatur, Kühlwasserverlust (undichter Kühler, Kühlerschläuche, Ausgleichsbehälter...), defekter Keilriemen (Wasserpumpe wird nicht mehr angetrieben)
Wie beim Öldruck, muss man auch bei Kühlwassermangel mit einem teuren Motorschaden rechnen.
Stopp! Auch hier solltest du sofort anhalten damit das Fahrzeug sich abkühlen kann. Nach einiger Zeit kannst du die Motorhaube, sowie den Kühlwasserbehälter öffnen. Hier gilt: Vorsicht, sonst verbrühst du dich! Wenn du gerade nicht das richtige Kühlmittel zur Hand hast (welches du benötigst, steht in der Bedienungsanleitung) kannst du auch zur Not Wasser nachfüllen. Allerdings ist dies nicht optimal und du solltest auch bei diesem Problem auf den Pannendienst zurückkommen.
Regelmäßig den Füllstand des Kühlwassers prüfen. Ab und an auch während der Fahrt auf die Temperaturanzeige des Kühlwassers achten.
Dieses Symbol weist auf Probleme an der Bremse hin.
Eventuell eine angezogene Handbremse? Das würdest du jedoch spätestens beim Beschleunigen riechen. Falls es nicht riecht, überprüfe die Handbremse und löse sie notfalls. Wenn das nicht der Grund für das Leuchten des Lämpchens war, solltest du direkt rechts ranfahren.
: Die Gründe für das Leuchten der Lampe können jetzt viele sein. Wenig Bremsflüssigkeit, eine Undichtigkeit im System, total verschlissene Bremsbeläge (das meldet ein kleiner Sensor an den Belägen), es gibt einige potenzielle Ursachen.
Ein Problem an der Bremse kann als Folge nur eine technische Überprüfung haben. Aallerdings können im schlimmsten Fall die Bremsen komplett versagen, was für den Fahrer und andere Personen sehr gefährlich enden kann.
Rechts ranfahren! Falls die Bremsen nicht mehr greifen – ausrollen lassen. Auf keinen Fall weiter fahren. Dann den Pannendienst rufen und warten.
Wenn du bemerkst, dass deine Bremsen schon über längere Zeit in ihrer Bremswirkung nachlassen oder „reibende“ Geräusche beim Bremsen zu hören sind, sind die Bremsbeläge sehr wahrscheinlich abgefahren. Ein regelmäßiger Besuch beim Bremsenservice und bei Inspektion kann gegen solche Probleme vorbeugen.
„Akku leer"
Die Stromversorgung gibt den Geist auf. Das bedeutet die Ursachen können überall liegen: in der Lichtmaschine, dem Keilriemen oder in elektrischen Verbindungen im Auto selbst.
Wenn die Stromversorgung ausfällt gibt es viele Möglichkeiten, was passieren könnte. Es kann zu einer Funktionsunfähigkeit der Servolenkung kommen oder der Keilriemen kann reißen.
In diesem Fall dürfen sie langsam und ganz vorsichtig bis zur nächsten Werkstatt weiterfahren – es sei denn, ihr Auto hat eine elektrische Servolenkung. Dann lieber doch auf die Bremsen treten und den Pannendienst anrufen.
Immer zu den Inspektionsterminen kommen und bei seinem Schätzchen, gerade in der kalten Jahreszeit, die Batterie checken lassen.
Das Problem bei dieser Leuchte liegt im Airbag. Dies kann im Airbag-Steuergerät selbst liegen oder wenn der Airbag oder die Sensoren für den Airbag defekt sind. Ein kleiner Hinweis: Sollte der Airbag wegen eines Kindersitzes deaktiviert sein, leuchtet dieses Lämpchen ebenfalls auf.
Sollte es zu einem Unfall kommen, kann die Funktionsfähigkeit von Airbag oder den Gurtstraffern beeinträchtigt sein und die mitfahrenden Personen sind einer großen Gefahr ausgesetzt.
Aus Sicherheitsgründen sollte man eine Werkstatt aufsuchen – im Normalfall kann aber definitiv weiter fahren.
Kommen wir nun zu den weniger beängstigenden Lämpchen. Diese Symbole machen nur auf einen möglichen Schaden aufmerksam, zeigen auf, wo das Auto so langsam an seine Grenzen kommt oder geben Hinweise auf anstehende Überprüfungen, wie den Kundendienst.
Das Reifendruck-Kontrollsystem (RDKS) schlägt Alarm.
Der Reifendruck wird niedriger. Dies ist nicht gut für das Auto. Deshalb wird der Reifendruck vom Auto selbst gemessen. Es gibt hierfür zwei verschiedene Systeme. Direkt (mit Reifensensoren) oder indirekt (über Daten des ABS/ESP). Verlieren die Reifen Luft, warnt das Auto.
Ihr Auto kann durch den niedrigen Reifendruck anfangen zu „schwimmen“. Das merken sie daran, wenn sich ihr Auto beim Fahren anders verhält als sonst. Trotzdem sollten sie nicht in Panik verfallen. Da Auto warnt im Normalfall früh genug.
Wenn das Lämpchen aufleuchtet und sie eine Veränderung des Verhaltens ihres Autos feststellen, prüfst du den Reifendruck und pumpst deine Reifen bei Bedarf auf. Wie viel Druck auf deinen Reifen sein sollte, entnimmst du einem Aufkleber im Tankdeckel oder der Betriebsanleitung.
Regelmäßig den Reifendruck überprüfen, Reifen nicht bis zur Verschleißgrenze aufbrauchen.
Leuchtet diese Lampe dauerhaft, lasse Dein Auto lieber überprüfen.
Das Problem liegt bei diesem Lämpchen … überall. Es kann ein Fehler im Motorsteuergerät sein, an der Lambdasonde, am Katalysator, im Einspritzsystem, vielleicht ist es ein Marderschaden oder, oder, oder.
Es ist ein Fehler am Motor. Das bedeutet, dass der Motor an Leistung verliert und der Schadstoffausstoß erhöht ist.
Ganz einfach, Hilfe bei den Profis suchen. Also entweder zur nächsten Werkstatt oder den Pannendienst informieren.
ESP ist ein elektronisches Stabilitätsprogramm, das versucht schleudernde Autos durch einen Bremseingriff abzufangen und Schlimmeres zu verhindern. Meistens kommt es auf nassen oder vereisten Straßen zum Einsatz. In diesem Moment blinkt die ESP-Leuchte hektisch auf.
Die Funktion des ESP ist nun geklärt und meistens macht es gute Arbeit. Allerdings gibt es hin und wieder Zeichen an den Fahrer, da es nun einmal Technik ist und auch an seine Grenzen kommen kann.
Hier hilft nur eins: Runter vom Gas und langsamer fahren, vorsichtig lenken und keine Vollbremsung vollführen! Leuchtet das Lämpchen dauerhaft, hat das System eventuell einen technischen Fehler und sollte vom Profi überprüft werden. Ebenso kann das Licht ein Hinweis darauf sein, dass das ESP nicht eingeschaltet ist.