Arztpraxen, die keine offene Sprechstunde anbieten, sondern nur Termine zu festen Zeiten vergeben, stehen bei Terminversäumnissen teilweise vor großen Problemen. Vor allem dann, wenn es um ambulante Operationen oder Untersuchungen geht, für die Personal und Gerätschaften vorbereitet werden müssen. Bei Routineterminen, die einmalig versäumt werden, ist der Schaden für Praxen deutlich geringer. Hier könnte man einfach den nächsten Patienten behandeln oder Verwaltungsarbeiten erledigen. Repräsentative Daten darüber, wie oft Menschen einfach nicht zu Arztterminen erscheinen, gibt es nicht. Angaben der kassenärztlichen Vereinigungen schwanken zwischen 5 und knapp 20 Prozent. Einige niedergelassene Ärzte sprechen von bis zu 30 Prozent.