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Basistarif soll auf 54 Euro pro Jahr steigen

21 Millionen Mitglieder betroffen: ADAC will Beiträge erhöhen

ADAC-Mitglieder müssen bald tiefer in die Tasche greifen: Der Automobilclub schreibt rote Zahlen und wird wohl bald mit den Preisen anziehen.

Diese Tarife sind betroffen

Wie die Deutsche Presse-Agentur eine Sprecherin am Freitag zitierte, soll der ADAC-Basistarif von 49 auf 54 Euro pro Jahr steigen. Die von den meisten Mitgliedern gewählte Plus-Mitgliedschaft soll demnach um 10 Euro teurer werden und künftig 94 Euro kosten. Zusätzlich möchte der Automobilclub eine Premium-Mitgliedschaft mit einer Reihe neuer Leistungen anbieten, so die dpa. Dieses „Rundum-Sorglos-Paket“ soll 139 Euro kosten.

Über die Beitragserhöhung entscheiden soll eine außerordentliche Hauptversammlung am 14. November in München. ADAC-Präsident August Markl erklärte auf dpa-Anfrage: „Eine höhere Effizienz und die Beitragsanpassung zusammen sorgen dafür, dass der ADAC finanziell gut aufgestellt ist und 2020 schwarze Zahlen schreiben kann.“

ADAC schreibt rote Zahlen

Der Club schreibt operativ seit drei Jahren rote Zahlen. Die Mitgliedseinnahmen und die Dividende der ADAC SE reichen demnach nicht, um Pannenhilfe, Dienstleistungen, Digitalisierung und die inzwischen auch für die Pannenhilfe fällige Versicherungssteuer zu bezahlen.

Eine weitere Einsparmaßnahme ist zudem, dass die ADAC-Zeitschrift «Motorwelt» ab 2020 nur noch vier statt zehn Mal jährlich erscheint und den Mitgliedern nicht mehr ins Haus geschickt wird. Das Blatt wird zukünftig an Tankstellen und in Supermärkten ausgelegt, hatte der ADAC vor einiger Zeit beschlossen.

Quelle: dpa