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Warnung aus dem Tierarztalltag

Unbekannte Gefahr für Tiere: Grannen-Alarm im Sommer

Den meisten Hundebesitzer*innen ist die Gefahr nicht bekannt: Die sogenannten Grannen können schlimme Entzündungen und starke Schmerzen bei den Vierbeinern auslösen.

Wiederhaken bohren sich in Pfoten

Eine Kleintierpraxis aus Niedersachsen klärt nun via Facebook auf. Was sind die sogenannten „Grannen“ die einen einfachen Hunde-Spaziergang im Sommer zur Hölle machen können? Unter dem Begriff "Granne" versteht man die Blütenstände (Ähren), die an Getreidearten und Gräsern wachsen und sich beim Dreschen oder Mähen lösen. Sie besitzen eine harte und scharfe Spitze, die zu einer schmerzhaften Angelegenheit für Tiere werden kann. Vor allem Hunde bekommen die kleinen Borsten oft ins Auge, in die Ohren oder zwischen die Pfoten.

So erkennst du Grannen

Expert*innen warnen daher vor der Gefahr auf der Wiese und geben Tipps, um einer Grannen-Verletzung vorzubeugen:

  • Vermeidung von hohen Wiesen beim Spaziergang
  • Kontrolle des Hundekörpers nach dem Spaziergang: Mit der Hand über den gesamten Hund fahren, Ohren, Augen, Genitalien und insbesondere die Zwischenzehenräume kontrollieren 
  • Die Haare an den Pfoten sollten immer kurz gehalten werden

Welche Anzeichen können darauf hinweisen, dass der Hund eine oder mehrere Grannen im Körper hat?

  • plötzliches und langes Ablecken der Pfote
  • humpeln nach dem Spaziergang
  • husten oder niesen
  • zukneifen eines Auges
  • entzündetes geschwollenes Auge
  • Kopfschütteln
  • kratzen am Ohr
  • Rötung im Ohr
  • Schwellung der Pfote
  • gerötetes Auge

Zeigt der Hund diese Anzeichen, sollte unbedingt ein Tierarztpraxis aufgesucht werden!

Grannen: Gefahr auf der Wiese - Ikarus Hund Hunde - Augen Ohren Pfoten Labrador Retriever
Grannen: Gefahr auf der Wiese - Ikarus Hund Hunde - Augen Ohren Pfoten Labrador Retriever