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ADAC und Stiftung Warentest

Fahrradhelme für Kinder im Test: Guter Schutz geht auch günstig

Die Temperaturen steigen und für viele Familien bedeutet das vor allem eins: Ausflüge ins Grüne. Was bietet sich da besser an, als ausgedehnte Fahrradtouren? Und damit die Sicherheit nicht zu kurz kommt, hat ADAC mit der Stiftung Warentest einen genauen Blick auf Fahrradhelme für Kinder geworfen. Das Ergebnis...

Viel Schutz für wenig Geld

Bei dem Gemeinschaftstest wurden 18 Helme zwischen zwölf und 100 Euro genauer unter die Lupen genommen. Getestet wurde in den Kategorien Unfallschutz, Handhabung, Hitzebeständigkeit und Schadstoffe. Und die Ergebnisse haben einige Überraschungen parat: Unter den fünf Helmen, die mit der Note „gut“ abgeschnitten haben, ist auch ein wahrer Preis-Leistungs-Sieger: Ein Modell des Discounters Lidl für lediglich zwölf Euro konnte überzeugen.

Aber generell konnten alle getesteten Helme zuverlässig vor Kopfverletzungen schützen. Durchgefallen ist trotzdem ein Modell: Im Kinnpolster wurden sehr hohe Mengen eines kritischen Weichmachers gefunden. Der Hersteller hat aber bereits reagiert und einen Rückruf angekündigt. Bis dahin steht aber erst einmal die Note „mangelhaft“ für den Helm, der mit 45 Euro zu Buche schlägt.

Woran erkenne ich den richtigen Helm?

Diese Frage werden sich jetzt vermutlich viele Eltern stellen. Immerhin ist die Auswahl deutlich größer, als die 18 Helme, die beim ADAC und Stiftung Warentest angetreten sind. Wichtig ist vor allem eins: Damit die Kinder den Helm überhaupt tragen, muss er möglichst bequem sitzen. Im Laden sollten also unbedingt mehrere Modelle anprobiert und auch der Nachwuchs nach der eigenen Meinung gefragt werden. Prinzipiell lautet die Faustregel, dass der Helm gut sitzt, wenn er waagerecht auf dem Kopf Platz findet. Dann sollen rund zwei Finger zwischen den Augenbrauen und dem Helm Platz sein.

Laut den Erkenntnissen des ADACs ist ein sogenannter Mips – ein multi-directional impact protection system – keine unbedingte Voraussetzung für einen guten Helm. Das System soll Rotationskräfte abfangen, die während eines Aufpralls auf das Gehirn wirken können. Im Test wurden allerdings sowohl gut schützende, als auch nur befriedigend schützende Modelle mit Mips festgestellt.

Quelle: dpa