Ehering fällt ins WC - und wird 80 Jahre später auf einer Wiese gefunden!
Im Jahre 1940 hat Margarete Herzog ihren Ehering in der Toilette verloren. Wie durch ein Wunder ist das Schmuckstück nun wieder aufgetaucht – auf einer Streuobstwiese!
Im Jahre 1940 hat Margarete Herzog ihren Ehering in der Toilette verloren. Wie durch ein Wunder ist das Schmuckstück nun wieder aufgetaucht – auf einer Streuobstwiese!
Alles fing laut dem Bericht der Märkischen Allgemeinen 1940 mit einem Missgeschick an. Margarete Herzog – gerade frisch vermählt - rutschte ihr Ehering beim Händewaschen vom Finger und fiel direkt in die Toilettenschüssel. Der wertvolle Schmuck schien für immer verloren. „Das hat sie mir damals erzählt. Sie war untröstlich, hat den Verlust sogar gemeldet“, erzählt Tochter Sonja Güldner gegenüber der Zeitung.
Dass das Stück eines Tages wieder auftauchen würde, daran hatte niemand gedacht. Erst kürzlich geschah aber das Unglaubliche: 80 Jahre später ist der Ehering wie durch ein Wunder wieder da. „Und wie sich herausgestellt hat, war er nie weit weg“, erklärt Thomas Lähns, Beelitzer Stadtsprecher.
Hobby-Archäologen finden Schmuckstück
„Hobby-Archäologen, die mit dem Metalldetektor kürzlich auf dem für die Landesgartenschau freigelegten Gelände der alten Wassermühle und in der unmittelbaren Umgebung unterwegs waren, haben allerlei Dinge zutage gefördert, unter anderem einen golden schimmernden Ring, auf dem die Initialen H.H. und das Datum 30.3.1940 eingraviert sind“, so Lähns weiter. Der genaue Fundort des Rings war auf einer Streuobstwiese - nur wenige hundert Meter von der Stelle entfernt, wo er 1940 verloren gegangen war.
Das Rathaus und Standesamt prüften das Fundstück und konnten dank detaillierter Einträge tatsächlich ermitteln, dass es sich um den Ehering von Margarete Herzog handelt, der vor 80 Jahren im WC verloren gegangen war!
Stellt sich nur noch eine Frage: Wie ist der Ring auf die Wiese gelangt? Wie der Schwiegersohn vermutet, könnte er mit dem Abwasser in die örtliche Pumpstation gelangt sein. Der Klärschlamm wurde von dort aus damals meist auf die umliegenden Äcker ausgebracht – womöglich auch auf die besagte Streuobstwiese.
Leider werden die Eheleute Herzog die unglaubliche Geschichte um ihren Ehering niemals erfahren. Margarete Herzog und ihr Mann sind bereits in den 1980er und 1990er Jahren verstorben.
Quelle: Märkische Allgemeine