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Modell galt als fehlerhaft und gefährlich

Tochter stirbt an Leitplanke – Vater soll Reparatur bezahlen

Die Verkehrsbehörde Tennessee, USA, schickte einem Mann eine Rechnung über 3000 Dollar. Er solle die Reparatur der fehlerhaften Leitplanke übernehmen, die für den Tod seiner Tochter verantwortlich war. Das Netz tobt.

Junge Frau augenblicklich tot

Anfang November fuhr Hannah E. auf dem Highway durch den US-Bundesstaat Tennessee, als sie plötzlich die Kontrolle über ihren Wagen verlor und auf eine Leitplanke krachte. Das Modell lenkte den PKW allerdings nicht in seiner Bahn ab, sondern spießte das Fahrzeug auf und tötete die 17-Jährige augenblicklich.

Lebensgefährliche Leitplanke

Wie die Knoxville News Sentinel berichtet, erhielt ihr Vater vier Monate später eine Rechnung über 2970 Dollar – für die Reparatur der Leitplanke. Fassungslos ging er damit an die Öffentlichkeit: Er könne nicht glauben, dass der Staat Tennessee seiner Tochter die Vorrichtung, die sie umgebracht hat, in Rechnung stellt. Mit diesen gefährlichen Leitplanken spiele die Behörde weiterhin "Russisch Roulette mit dem Leben der Bürger", so der Vater gegenüber dem News Sentinel.

Leitplanke eigentlich nicht mehr genehmigt

Besonders brisant: Eine Woche vor dem tödlichen Unfall strich die Verkehrsbehörde das Leitplankenmodell von seiner Liste der genehmigten Produkte – bei einem Aufprall mit höherer Geschwindigkeit gäbe es sicherheitstechnische Bedenken. Wie sich dann herausstellen sollte: Zu spät, um Hannahs Leben zu retten.

Inzwischen entschuldigte sich die Behörde für ihr rücksichtsloses Vorgehen. Es handelte sich bei der Reparaturrechnung um einen bürokratischen Fehler; die Familie müsse das Geld doch nicht bezahlen.

Quelle: Knoxville News Sentinel, Stern