Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Rettung im Mutterleib

Eineiige Zwillinge überleben durch Körperkontakt

Hayley Lampshire ist mit eineiigen Zwillingen schwanger, die sich sowohl eine Fruchtblase, als auch eine Plazenta teilen. Die Kinder haben nur eine geringe Überlebenschance, doch durch die Nähe zueinander, retten sie sich gegenseitig das Leben.

Ultraschall bringt schlechte Neuigkeiten

Für Hayley ist ihre Schwangerschaft eine schwierige Zeit, geprägt von Sorge. Bereits in der zwölften Schwangerschaftswoche findet sie bei der Ultraschalluntersuchung nicht nur heraus, dass sie Zwillinge erwartet, sondern auch, dass es sich in ihrem Fall um eine Risikoschwangerschaft handelt.

Eine Woche später bestätigt ein Spezialist den Verdacht des Gynäkologen: Hayleys Zwillinge teilen sich sowohl eine Fruchtblase, als auch eine Plazenta. Dadurch besteht die Gefahr, dass sich die Nabelschnüre der eineiigen Zwillinge verknoten, wodurch die Nährstoffzufuhr der Embryonen unterbrochen werden würde. Sollte dieser Ernstfall eintreten, ist ein selektiver Schwangerschaftsabbruch die letzte Option - ein großer Schock für die werdende Mutter und ihren Ehemann Charlie.

Überleben durch Händchenhalten

Dennoch überleben die Zwillinge die schwierige Schwangerschaft, indem sie im Mutterleib die Nähe zueinander suchen und häufig sogar Händchen halten. Dadurch verhindern sie, dass sich ihre Nabelschnüre miteinander verknoten.

In der 34. Schwangerschaftswoche bringt Hayley ihre Kinder schließlich per Kaiserschnitt zur Welt. Wie durch ein Wunder sind die beide Jungen Rowan und Blake am Leben. Doch die Freude ist nur von kurzer Dauer: Da sich in ihren Lungen Flüssigkeit angesammelt hat, müssen die beiden umgehend auf die Intensivstation verlegt werden.

Die Brüder erholten sich jedoch gut und sind echte Kämpfer. Bleibt zu hoffen, dass Jungs die besondere Verbindung zueinander niemals verlieren, die sie im Mutterleib aufgebaut haben.

Quelle: Viralthread