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Unterstützung für Mamas und Papas

Zu viel TV, Handy & Co.: "Eltern-Trainer" sollen bei der Erziehung helfen

Ein neuer Beruf schwappt derzeit aus den USA nach Europa: Spezielle Trainer sollen Eltern dabei helfen, ihre erzieherischen Fähigkeiten zu verbessern, um dem Nachwuchs einen vernünftigen Umgang mit Smartphone, TV, Tablet & Co. beizubringen.

In New York schon ein echter Trend

Kindermädchen und Supernannys waren gestern! Wohlhabende Eltern aus den USA holen sich lieber einen sogenannten „Parental Trainer“ (dt. elterlichen Trainer) ins Haus. Diese Experten sollen Müttern und Vätern dabei helfen, ihre erzieherischen Fähigkeiten dahingehend zu verbessern, dass der Nachwuchs nicht zu viel Zeit vor Bildschirmen aller Art verbringt.  Zwischen 100 und 250 Dollar kostet ein Parental Trainer pro Stunde. Durchschnittlich werden sie für 12 Stunden gebucht.

Hilfe zur Selbsthilfe

Der Job des „Eltern Trainers“ hat es nun über den großen Teich nach Europa geschafft und findet regen Anklang. Schließlich spaltet der Kampf um eine angemessene Bildschirmzeit auch hierzulande Familien. Im Fokus steht jedoch nicht die Erziehung des Nachwuchses im Allgemeinen, sondern alleine die Verbesserung der elterlichen Fähigkeiten im Umgang mit den Kindern. So bleibt die Erziehungsarbeit weiter in den Händen der Mütter und Väter.

„New Yorker Eltern sind es gewohnt, alles in ihrem Leben zu kontrollieren und wollen alle Antworten auf ihre Probleme haben. Sie konsultieren uns, nachdem sie das Ende ihrer Möglichkeiten erreicht haben. Wenn es keine Kommunikation mit Kindern mehr gibt oder Kämpfe wegen der Bildschirm-Aktivitäten in der Familie ausbrechen“, zitiert der Stern einen Eltern-Coach unter Berufung auf ein Interview im britischen „Telegraph“.

Das Hauptgrund, weshalb ein „Parental Trainer“ in eine Familie gerufen werde, sei übrigens Smartphone_Sucht, heißt es weiter.

Mit Sport gegen die Abhängigkeit

Gloria DeGaetano war jahrelang als private Eltern-Trainerin tätig, bis sie die enorme Nachfrage nicht mehr alleine bewältigen konnte. Daraufhin gründete sie das Parent Coaching Insitut, ein Netzwerk von 500 Trainern. Gegenüber „nytimes.com“ erklärt sie, dass die Sucht der Kinder nach Smartphone, Tablet, PC & Co. das wichtigste Thema für die hilfesuchenden Eltern sei. Doch wenn es nach DeGaetano geht, ist die Antwort auf die Frage, was bei Bildschirmabhängigkeit hilft, ganz einfach: "Bewegung! Gibt es genug Möglichkeiten zum Laufen, damit Kinder ihre Autonomie erkennen können? Gibt es ein Klettergerüst oder ein Springseil?"