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Warnung an alle Eltern

Kind wird von Sitzgurt fast getötet

Shelly Martin aus dem US-Bundestaat Virginia musste am eigenen Leib erfahren, wie gefährlich es ist, wenn Kinder im Auto falsch angeschnallt werden: Als die Familie im Auto gegen einen Baum fuhr, schnitt der Sitzgut ihrer Tochter in den Bauch und teilte sie fast in zwei Teile, weil sie nicht in einem Kindersitz saß.

Sitzgurt schneidet Mädchen in Bauch

Diesen schockierenden Anblick werden die Eltern der sechsjährigen Samantha nie vergessen: Als der Wagen der Familie von der Fahrbahn abkommt und gegen einen Baum prallt, wird das Mädchen nach vorne geschleudert. Weil sie nicht in einem Kindersitz sitzt, schneidet ihr der Sitzgurt so stark in den Bauch, dass sie fast zweigeteilt wird.

Samantha wird sofort ins Krankenhaus gebracht, wo ihr ein Netz eingesetzt wird, das ihre Organe im Innere des Bauches hält. Drei Wochen später wird die Sechsjährige zwar wieder aus dem Krankenhaus entlassen, doch sie muss auch weiterhin eine Therapie besuchen, da sie nach dem Unfall an einer posttraumatischen Belastungsstörung leidet.

Warnung an alle Eltern

Der Schock über den Unfall ihrer Tochter sitzt bei Shelly noch immer tief. Ein Kindersitz hätte Samantha die schlimmen Verletzungen ersparen können. Daher möchte die Mutter nun an andere Eltern appellieren, ihre Kinder unbedingt korrekt anzuschnallen: „Glaubt nicht, dass euer Kind mit sieben oder acht Jahren zu groß für solch einen Sitz ist. Sie sind es nicht."

Rechtlich gesehen müssen Kinder in Deutschland bis zu einer Größe von 1,5 Metern stets mit einem korrekt eigestellten Kindersitz im Auto transportiert werden.

Aktion „Sicherer Schulweg“

Da bei dem Transport von Kindern viele versteckte Gefahren lauern, hat die Polizei Frankenthal diesen Monat die Aktion „Sicherer Schulweg“ gestartet, bei der die Beamten sämtliche Schulwege überprüften und Autokontrollen durchführten. Im Rahmen der Aktion konnten mehrere Verstöße festgestellt werden: Einige Kinder waren nicht korrekt angeschnallt und ein Kind war weder mit Kindersitz, noch mit Anschnallgurt gesichert. Außerdem waren die Fahrer selbst in neun Fällen nicht angeschnallt.

Quelle: Wunderweib, RNF