Den Berichten zufolge argumentierte die Vermittlungsagentur vor Gericht, dass die Kinder nicht wegen Ostern aus der Familie genommen wurden, sondern weil sich das Paar geweigert habe „respektvoll mit den kulturellen Bedürfnissen der Mädchen“ umzugehen. Außerdem warfen sie den Angeklagten vor die Kinder gegen Homosexualität aufzuhetzen. Beweise gab es dafür jedoch nicht.
Der Richter sah die Sozialarbeiter im Unrecht - obwohl sich die Pflegeeltern gut und liebevoll um die Schützlinge gekümmert hätten, wurden die Mädchen mit nur einem Tag Vorwarnung aus dem Haus gerissen. Das sei ein potenziell traumatisches Erlebnis. So schnell eingreifen, müsse man nur bei körperlichem oder sexuellem Missbrauch, nicht bei Streit um den Osterhasen!
Gegenüber der „National Post“ entschuldigte sich der Leiter der Vermittlungsagentur nach der Verhandlung bei dem Ehepaar und sah den Fehler ein. Mit dem Urteil wurde die Akte der Pflegeeltern gelöscht, sodass sie künftig wieder Kinder in Pflege nehmen sowie adoptieren können.
Quelle: Stern