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Spanische Modekette entschuldigt sich

Security schmeißt stillende Mutter aus Zara

In der Schweiz ist eine Mutter aus einem Bekleidungsgeschäft geworfen worden. Dem Wachmann hatte es nicht gepasst, dass sie im Laden ihr Baby stillte. Nun reagiert das Mode-Unternehmen.

Sie stillte ihr Kind so diskret wie möglich

Eine junge Frau war mit ihrer Freundin im schweizerischen Spreitenbach beim Shopping in einer Zara-Filiale unterwegs, berichtete das Online-Portal Express. Weil ihr sechs Monate altes Kind dabei Hunger bekam, gab die Mutter dem Baby im Laden die Brust. Dabei achtete sie extrem darauf, niemanden zu stören. Gegenüber der schweizerischen Tageszeitung „Blick“ erklärte die junge Frau: „Ich stillte so diskret, dass man meinte, er schlafe. Niemand hat mich angeschaut – es fiel gar nicht auf.“ Einem schien es dennoch aufzufallen und der reagierte ziemlich heftig. Es war die Security des Geschäfts. Sie solle aufhören zu stillen oder er würde sie nach draußen begleiten, erklärte der Wachmann der Mutter.

Wie Zara nach dem Vorfall reagiert

Weil sie keinen Ärger riskieren wollte, verließ die Frau mit ihrer Freundin daraufhin die Zara-Filiale. Nachvollziehen kann sie das Verhalten des Wachmanns jedoch nicht. „Wer sind die denn, dass sie bestimmen können, ob ich meinem Sohn zu trinken geben darf oder nicht? Ich decke alles ab, das ist mir wichtig.“ Sie beschwerte sich über Facebook beim Unternehmen und siehe da – es folgte eine Entschuldigung. Man wolle dafür sorgen, dass sich so etwas nicht wiederhole, erklärten die Verantwortlichen. Der  Wachmann habe lediglich nach „seiner eigenen Meinung agiert“.