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Haben sie den Nachwuchs einfach vergessen?

Eltern lassen dreijährigen Sohn über Nacht in Mais-Labyrinth zurück

Derzeit untersucht die Polizei im US-Bundesstaat Utah den Fall eines zurückgelassenen Kindes. Ein dreijähriger Junge war abends in einem Mais-Labyrinth entdeckt worden – von den Eltern fehlte jede Spur.

Suche mit Megafon erfolglos

Einem lokalen Medienbericht zufolge war der völlig aufgewühlte Dreijährige am Dienstagabend am Eingang eines Maisfeld-Labyrinths in West Jordan im US-Bundesstaat Utah entdeckt worden. Die Polizeisuche nach den Eltern blieb zunächst erfolglos – sogar ein Megafon wurde eingesetzt.

Das Kind blieb über Nacht in der Obhut des Jugendamtes. Erst am Morgen meldeten es die Eltern als vermisst. „Die Tatsache, dass sie so lange brauchten, um das Fehlen des Nachwuchses zu bemerken, wirft Fragen auf“, sagte ein Polizeisprecher dem lokalen Nachrichtensender „KUTV“ und fügt hinzu: „War es wirklich ein Versehen?“

War es wirklich ein Versehen?

Die Beamten wollen nun den Hintergründen des seltsamen Falls auf die Spur gehen. „Offenbar leben die Eltern mit mehreren Familien und ihren Kindern zusammen in derselben Wohnung“, so die Polizei. „Warum haben sie sein Fehlen nicht bemerkt, als sie nach Hause kamen? Oder zur Schlafenszeit? Oder nachts?“

Unklar ist, ob das Jugendamt den Dreijährigen schon wieder in die Obhut der Familie übergeben hat.

Wie die Polizei bestätigte, sei der kleine Junge am Dienstagabend von einem hilfsbereiten Mann gefunden worden. Der Sprössling sei völlig aufgelöst gewesen und habe sich kaum beruhigen lassen. Erst als ihn die Polizei vor den Laptop setzte, entspannte sich die Situation allmählich.

Quelle: Focus, KUTV