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Sieben Euro pro Kind

Mutter fordert Eintritt für Kindergeburtstag

Eine Mutter aus England steckt mitten in den Vorbereitungen zur Geburtstagsfeier ihrer Kinder. In den Einladungen fordert sie rund sieben Euro pro eingeladenem Kind – und erntet mit dem ungewöhnlichen Vorgehen jede Menge Kritik.

60 Kinder waren zur Feier geladen

Wie das Onlinemagazin Brigitte unter Berufung auf das Newsportal Leicester Mercury berichtet, soll eine Zwillings-Mutter aus England von jedem Kind, das ihre Söhne auf deren Geburtstagsfeier eingeladen hatten, umgerechnet rund sieben Euro Eintrittsgeld gefordert haben.

Dabei handelt es sich um die 29-jährige, alleinerziehende Mutter Ruma Ali aus dem englischen Evington (Leicester), deren Söhne Shiyan und Kiyan ihren fünften Geburtstag in einem Indoor-Spielplatz feiern wollten.

Da ihre Zwillinge in zwei unterschiedliche Klassen gehen und kein Kind ausgeschlossen werden sollte, entschied sich die Mutter, beide Schulklassen mit rund 60 Sprösslingen, zur Feier einzuladen.

Kosten sollten umgelegt werden

Doch während der Vorbereitung auf den großen Tag soll die 29-Jährige dann gemerkt haben, was für eine enorme finanzielle Belastung ein solcher Ausflug ist. Kurzerhand entschied sie sich, von jedem Kind Eintrittsgeld zu fordern, um die Kosten für sich im Rahmen zu halten.

Da der Eintritt pro Kind umgerechnet rund 12,50 Euro gekostet hätte und damit gut 750 Euro hätten berappt werden müssen, entschied sich die alleinerziehende Mutter, die Beträge teilweise auf die anderen Eltern umzulegen.

Entscheidung sorgt für Aufsehen

In den Einladungskarten bat sie die Eltern dann um eine Kostenbeteiligung von rund sieben Euro pro Kind. Mit den Reaktionen hatte Ruma Ali, wie sie im Interview verrät, nicht gerechnet. Eine Welle von Unverständnis und wütender Nachrichten schwappte daraufhin auf die Alleinerziehende zurück. Leicester Mercury zitiert die 29-Jährige mit den Worten: "Ich dachte, ich lade alle Schüler ein und niemand wird sich ärgern. Ich dachte, ihre Eltern hätten Verständnis für die Gebühr."

Feier kostet rund 500 Euro

Trotz aller Kritik zahlten am Ende die meisten Eltern den Unkostenbeitrag für ihr Kind, um Ruma Ali zu entlasten. Für die Feier ihrer Söhne musste sie dann aber doch tief in die Tasche greifen. Summa Summarum kostete die Feier am Ende dann rund 500 Euro.

Kinder, deren Eltern sich nicht an den Kosten beteiligten, durften dennoch an der Feier teilnehmen. Denn „keiner der Freunde von Shiyan und Kiyan sollte augeschlossen werden“, wird die Mutter am Ende des Interviews zitiert.