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Baby-Sensation in Großbritannien

Zwillinge haben zwei unterschiedliche Väter!

Alexandra und Calder sind ein süßes Zwillings-Pärchen aus Großbritannien - und eine echte Sensation! Die zwei Kleinkinder sind am selben Tag geboren, haben die gleiche Mutter, jedoch zwei unterschiedliche Väter. Die Geschichte der Familie Berney-Edwards ist unglaublich.

„Wir wollten schon immer eine Familie haben!“

Simon und Greame Berney-Edwards aus Großbritannien leben in einer gleichgeschlechtlichen Ehe und haben Dank einer Leihmutter ein süßes Zwillings-Pärchen. Das Unglaubliche an dieser Familie ist jedoch, dass Graeme der Vater von Baby Calder ist und Simon der Vater von Alexandra. Die Zwillinge haben also gleich zwei biogolische Väter!

Doch wie ist das möglich?

Das schwule Paar hatte auf einer Leihmutterschafts-Website eine Anzeige geschaltet, wodurch Meg Stone aus Kanada auf das Ehepaar aufmerksam wurde. Sie nahm Kontakt zu Simon und Greame auf. Kurze Zeit später folgte ein erstes Treffen. Die drei verstanden sich auf Anhieb.

Nach einer gescheiterten Ehe und zwei Söhnen im Alter von 12 und 5 Jahren war für die 32 Jährige klar, dass sie den Schritt der Leihmutter gehen wird, um Simons und Greames Wunsch nach einer eigenen Familie in Erfüllung gehen zu lassen. "Wir waren zuerst nervös, aber Meg zu treffen, war wie eine Wiedervereinigung mit einer längst verschollenen Schwester. Sie umarmte uns beide, bevor sie uns ihren entzückenden Jungs vorstellte", verrieten die beiden Männer im Interview.

Behandlung fand in den USA statt

In den USA fand das Paar dann die geeignete Behandlung für ihr Vorhaben. Eine spezielle Form der In-vitro-Fertilisation, der sogenannten künstlichen Befruchtung im Reagenzglas, konnte dank einer anonymen Eizellspende vollzogen werden. Das Besondere bei dieser Form, die in Großbritannien nicht praktiziert wird, ist, dass die Eizellen sowohl mit Simons als auch Greames Sperma befruchtet wurden. Die Embryonen wurden anschließend eingefroren.

"Wir konnten uns nicht entscheiden, wer der leibliche Vater sein würde. Graeme sagte, ich sollte es sein, aber ich sagte, dass er genauso viel Recht hatte wie ich. Dann sagte uns die Klinik, dass wir es beide sein könnten. Sie sagten, wir könnten die Hälfte der Zellen mit meinem Sperma befruchten lassen und die andere Hälfte mit Graemes Sperma.“, erzählt Simon.

Sechs Monate später wurden die Embryonen dann in Megs Gebärmutter eingesetzt. Nach bangen Tagen und Wochen des Wartens war die 32-Jährige tatsächlich schwanger. Womit allerdings niemand gerechnet hatte: Sie erwartete Zwillinge.

Problemlose Schwangerschaft und Geburt

Die Zwillingsschwangerschaft verlief ohne Komplikationen. In der 36. Schwangerschaftswoche setzten dann bei Meg die Wehen ein. Die beiden werdenden Väter und Megs Mutter waren bei der Geburt dabei. Alexandra erblickte zuerst das Licht der Welt, wenige Minuten später ihr Halbbruder Calder.

„Es war die erstaunlichste Erfahrung unseres Lebens. Alexandra wurde zuerst geboren, Calder kam wenige Minuten später auf die Welt. Es war einfach unglaublich, sie endlich zu treffen. Als wir sie das erste Mal im Arm hatten, konnten wir nicht glauben, dass wir beide Papas waren. Es war ein weiter Weg, um dies zu tun, aber es hat sich gelohnt.“

Die ersten sieben Wochen verbrachten alle zusammen in den USA. Danach flogen Simon und Greame mit ihren Zwillingen nach Hause. "Simon und Graeme sind für mich wie Brüder. Sie nennen mich die Tummy Mummy der Zwillinge, die ich liebe. „Es war erstaunlich, mit Embryonen schwanger zu sein, die sie beide gezeugt hatten. Wissenschaft ist eine erstaunliche Sache.“, äußert sich Meg gegenüber der Daily Mail.

Quelle: Daily Mail