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Besorgniserregender Trend

Viele Schwangere rauchen, damit Geburt leichter wird!

Frauen, die ein Kind erwarten, sollten tunlichst auf das Rauchen verzichten. Neben der eigenen Gesundheit ist vor allem die des Babys in besonderem Maße gefährdet. Eine Studie weist auf einen gefährlichen Trend hin, bei dem der Genuss von Glimmstängeln in der Schwangerschaft eine vermeintlich leichtere Geburt bescheren soll.

Studie enthüllt gefährliche Bewegung

Rauchen ist ungesund - keine Frage. In der Schwangerschaft ist der Konsum von Nikotin allerdings besonders riskant. Neben der eigenen Gesundheit setzt man die des Ungeborenen ebenfalls aufs Spiel.

Durch Präventionskampagnen wird versucht, Aufklärung zu leisten. Doch ob die immer dort ankommt, wo sie wirklich von Nöten ist, steht in den Sternen. Eine Studie enthüllt nun genau das Gegenteil.

Teenager rauchen vermehrt in der Schwangerschaft

Das Online-Magazin „Desired.de“ berichtete kürzlich über eine Studie aus Australien, die sich mit den Gewohnheiten von Rauchern auseinandergesetzt hat. Das Ergebnis fällt dabei besorgniserregend aus. Denn über einen Zeitraum von zehn Jahren wurde belegt, dass vor allem jugendliche Schwangere absichtlich vermehrt zum Glimmstängel greifen. Grund für diese Entwicklung ist die Angst vor zu starken Geburtsschmerzen!

Denn Rauchen schädigt nachweislich das Wachstum des Babys, wodurch das Ungeborenen klein bleibt und die Geburt den werdenden Müttern vermeintlich weniger Schmerzen bereiten könnte.

Fatales Missverständnis

Professor Simone Dennis von der Australian National University, die an der Studie beteiligt war, erklärt gegenüber der Online-Zeitung „NZHerald.co.nz“, dass die Inspiration zu diesem verstörenden Trend den Warnhinweisen auf den Zigarettenpackungen geschuldet sei. Denn darauf sei unter anderem zu lesen, dass „Rauchen das Gewicht des Baby verringern kann“. Aus dieser Warnung heraus entstand dann das fatale Missverständnis, das vor allem von schwangeren Teenagern praktiziert wird. Dabei bedeutet ein geringes Geburtsgewicht  keinesfalls, dass die bevorstehende Entbindung leichter verlaufen wird, erklärt die Wissenschaftlerin weiter.

Risiken und Folgen des Rauchens in der Schwangerschaft

Die Risiken und Folgen, die das Rauchen in der Schwangerschaft mit sich zieht, sind dramatisch. Denn der Zigarettenkonsum beeinträchtigt neben dem Wachstum des Babys auch die Gesundheit des Ungeborenen in hohem Maße. Neben Früh- oder Totgeburten kann es zusätzlich zu körperlichen Behinderungen, Asthma, Allergien sowie folgenschweren Herz- und Lungenerkrankungen kommen. Das Risiko, an Leukämie oder einer anderen Krebsart zu erkranken sowie am plötzlichen Säuglingstod zu sterben, ist bei nikotingeschädigten Babys ebenfalls deutlich erhöht.

Betroffene können sich beim Arzt ihres Vertrauen Hilfe holen, um von der Nikotinsucht loszukommen. Außerdem bietet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung mit ihrer Kampagne „rauchfrei“ Betroffenen und deren Angehörigen jede Menge Informationen, Beratungsangebote und Möglichkeiten der Entwöhnung an.