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Große Empörung bei werdender Mutter

Starbucks verwehrt Schwangerer Toilettenbenutzung

Einer hochschwangeren Frau ist in einer Hamburger Starbucks-Filiale der Gang zur Toilette von einem Mitarbeiter verwehrt worden. Jetzt macht die werdende Mutter ihrem Ärger öffentlich Luft.

WC nur für zahlende Gäste

Wie die junge Frau gegenüber der Hamburger Morgenpost erklärte, musste sie während eines Einkaufsbummels durch die Hamburger Innenstadt plötzlich zur Toilette.  Sie steuerte eine Starbucks-Filiale an und fragte, ob sie ausnahmsweise das WC benutzen dürfe.

Der Mitarbeiter verweigerte der im achten Monaten Schwangeren jedoch den Zutritt  - ohne etwas zu kaufen könne sie die Toilette nicht benutzen.

„Ich habe ihm sogar meinen Mutterpass gezeigt, aber er blieb stur“

Nach Angaben der 24-Jährigen ließ sich der Angestellte auch nach dringlichem Bitten nicht erweichen. „Ich habe ihm sogar meinen Mutterpass gezeigt, aber er blieb stur“, so die Frau.

In etwas weiterer Entfernung fand sie schließlich ein öffentliches WC. Trotzdem, so betonte sie in der Hamburger Morgenpost, hätte der Starbucks-Mitarbeiter ihr entgegenkommen sollen.

Medizinischer Notfall?

Rechtlich gesehen dürfen Gaststättenbetreiber Personen den Zutritt zur Toilette verwehren – zum Beispiel dann, wenn es sich, wie in diesem Fall, nicht um zahlende Kunden handelt.

Bei medizinischen Notfällen muss der WC-Gang jedoch gewährt werden.  Inwiefern es sich bei der Schwangeren um einen solchen gehandelt hatte, bleibt fraglich.

Die Pressestelle von Starbucks hat sich inzwischen für das Verhalten des Angestellten entschuldigt. Eigentlich gebe es für solche Fälle kostenlose Codes, die Passanten in dringenden Situationen den Zugang zu den sanitären Anlagen ermöglichen, heißt es in der Stellungnahme des Unternehmens.

Quelle: Huffington Post, Hamburger Morgenpost