„Norman“ sucht nach seinem obdachlosen Vater aus Hamburg
Ein junger Mann hat kurz vor Weihnachten eine rührende Suchaktion nach seinem obdachlosen Vater auf Twitter gestartet. Vor wenigen Tagen soll es dann ein Happy End gegeben haben.
Ein junger Mann hat kurz vor Weihnachten eine rührende Suchaktion nach seinem obdachlosen Vater auf Twitter gestartet. Vor wenigen Tagen soll es dann ein Happy End gegeben haben.
Auf Twitter veröffentlichte der junge Mann am ersten Weihnachtsfeiertag ein Foto seines vermissten Vaters und schrieb: „Das hier fällt mir schwer, aber vielleicht kann Twitter helfen. Ich suche meinen Papa. Er ist obdachlos und soll in Hamburg leben. Sein körperlicher Zustand ist vermutlich äußerst schlecht. Das Foto ist circa ein Jahr alt. Ein Retweet würde mir alles bedeuten.“
Sein Vater namens Klaus gilt seit ungefähr zehn Jahren als vermisst. Bereits damals soll er alkoholabhängig gewesen sein. Kurz vor dem Verschwinden hatte er einen schweren Verkehrsunfall und zog sich erhebliche Kopfverletzungen zu. Seine Familie dachte er wäre tot.
Doch vor circa einem Jahr meldete sich ein Mann namens Alex bei Norman. Dieser schilderte ihm, dass ihn sein Vater auf der Straße angesprochen habe und gefragt habe, ob er ihm helfen könne, seine Söhne zu finden. Dabei sei auch das obige Foto entstanden.
Dennoch waren viele Twitter-User äußerst skeptisch und warfen dem jungen Mann vor, er würde lügen, es würde sich um Fake-News handeln. Dieser reagierte darauf völlig empört und verfasste einen weiteren Tweet: „Und da sind sie: die ersten Anschuldigungen, es handele sich um einen Fake. Ich brenne vor Wut. Seit Wochen zerbreche ich mir den Kopf, ob ich diesen Aufruf teilen soll. Weil ich weiß, wie viel er preisgibt und wie verletzbar er mich macht.“
Andere Nutzer hingegen teilten den Beitrag knapp 10.000 Mal. Und schließlich gab es tatsächlich ein Happy End. Ein Mann aus Hamburg meldete sich und erzählte, dass er dort arbeitet, wo sein Vater schläft. Norman schrieb daraufhin auf Twitter: „Wir haben ihn gefunden! Ich bin mir ganz sicher.“
Quelle: Bild / Twitter