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Heldin des Alltags

Polizistin stillt fremdes Baby: Der Grund dafür berührt das Netz

Eine junge Polizistin sitzt auf einem Flur und stillt ein Baby. Eigentlich eine keine aufregende Szene - doch es ist nicht ihr eigenes Kind!. Ein Foto dieses selbstlosen und rührendes Moments macht die Frau über Nacht weltbekannt.

Die Schicht war fast vorbei, der Feierabend greifbar...

Celeste Ayala ist Polizistin in Argentiniens Hauptstadt Bueons Aires. Die Beamtin wird unter anderem als Wachdienst im städtischen Krankenhaus eingesetzt. Während ihrer Schicht in der Kinderklinik kam es kürzlich zu einem Vorfall, für den die junge Frau im Netz weltweit gefeiert wird.

So berichten verschiedene Medien, dass kurz vor Celestes Feierabend eine völlig überforderte Mutter mit ihren sechs Kindern in die Klinik eingeliefert worden war. Darunter ein Baby in einer katastrophalen Verfassung, heißt es weiter. Der Säugling sei dreckig, unterernährt und verwahrlost gewesen und habe ununterbrochen geschrien.

Als sich keiner um das Baby kümmert, ergreift die Polizistin die Initiative

Die Lage vor Ort war chaotisch. Keine der Krankenschwestern konnte sich auf die Schnelle um den Säugling kümmern, dann ergriff die junge Beamtin die Initiative. Sie fragte das Personal um Erlaubnis, das Baby in den Arm nehmen zu dürfen, um es zu stillen. Als die Celeste die Erlaubnis bekam, machte ihr Kollege ein Foto dieses rührenden Moments. Denn kurz nachdem sie den verwahrlosten Säugling in den Arm genommen hatte, beruhigte er sich.

„Große Geste der Liebe...“

Marco Hereida, Celestes Kollege, stellte das Foto dann ins Netz und schrieb dazu, es sei eine große Geste der Liebe, von der die Welt erfahren müsse. Außerdem schrieb er, dass sie ohne Vorbehalte den kleinen Menschen an sich nahm, als ob es ihr eigenes Kind sei.

Innerhalb weniger Tage entwickelte sich die Geschichte von Celeste und dem verwahrlosten Baby zu einem viralen Hit im Netz. Mehr als 110.000 Mal wurde der Beitrag bislang geteilt und tausendfach kommentiert.

"Es hat meine Seele gebrochen, ihn so zu sehen"

Wie die britische Zeitung Metro unter Berufung auf lokale Medien berichtet, soll sich Celeste zu ihrer selbstlosen Geste mit folgenden Worte geäußert haben: „Ich bemerkte, wie hungrig er war, als er seine Hand in den Mund steckte. Also bat ich die Schwestern, ihn in den Arm nehmen zu dürfen, um ihn zu stillen. Es war ein so trauriger Moment, es hat meine Seele gebrochen, ihn so zu sehen.  Die Gesellschaft sollte sensibel für die Probleme sein, die Kinder betreffen, so etwas darf nicht passieren.“

Die junge Polizistin ist selbst Mutter von zwei Kindern, von denen noch eins gestillt wird. Nur deshalb war es ihr möglich, dem fremden Baby so schnell zu helfen.