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Drei Jahre später

Vater verliert Baby: Dieser Brief ist an ihn selbst adressiert

Sein Sohn war gerade mal 23 Tage alt, als er verstarb. Was er in seiner Trauerphase erlebte schreibt er in einem offenen Brief nieder, an den Mann der er mal war.

„Dad minus Eins“

Das eigene Kind zu verlieren ist ein tragisches Schicksal, das auch Greg Huhes aus Australien widerfahren musste. Gerade mal 32 Tage war der kleine Riley auf der Welt, bis er an Keuchhusten starb. Im Internet will der Vater nun sein neues Ich, nach dreijähriger Trauer, mit der Öffentlichkeit teilen.

Auf Facebook nennt er sich nun „Dad-1“ und postet einen rührenden Brief an den Mann, der er war, bevor er sein Baby verlor. Er beschimpft sich selbst als Wrack und wie leer er sich fühlen muss. Auch die unbeschwerten Tage lässt er wiederaufleben „Verheiratet, Mittelstand, Traumpaar und sorglos auf Reisen. Du hattest alles und es nicht einmal bemerkt.“

Geteiltes Leid ist halbes Leid

Eine schamlose Ehrlichkeit und eine große Menge Mut gehören zu dieser Entblößung dazu. Doch nicht jeder Kommentar zu dem Post ist so mitfühlend: Viele vergleichen den Verlust mit dem eines Haustieres und dass es mehr als nur eine Gelegenheit gebe. Der Trauernde lässt sich davon jedoch nicht entmutigen und will mit diesem offenen Brief ein Zeichen für alle Väter setzen, die das gleiche Schicksal teilen. Er will seinen Schmerz teilen, denn es wird „mit der Zeit auch leichter […], mit der Trauer umzugehen.“ Er rät seinem alten Ich auch, sich nicht aufzugeben und sich stattdessen an den kleinen Dingen zu erfreuen, wie das morgentliche Kuscheln mit seinen Töchtern.  

Dieser Mann hat bewiesen, dass innere Stärke und der Mut zur Aussprache ein wichtiger Teil der Trauerbewältigung ist. Seine offenen Worte werden vielen Menschen helfen, dieses schwere Schicksal besser zu verstehen.

Quelle: Stern