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Vorfall in Hamburg erhitzt die Gemüter

Schauspielerin Nina Bott aus Café geworfen - weil sie stillen wollte

Die bekannte Schauspielerin Nina Bott ("GZSZ") ist laut eigenen Angaben aus einem Hamburger Café geworfen worden, als sie dort gerade ihren kleinen Sohn stillen wollte.

"Er hat mir gesagt, das ginge nicht und ich möchte bitte sofort gehen"

Nina Bott, unter anderem bekannt aus der Serie "Gute Zeiten, schlechte Zeiten", macht derzeit mit einer unschönen Geschichte, die ihr widerfahren ist, Schlagzeilen - und entfacht erneut eine Diskussion rund um das Thema "Stillen in der Öffentlichkeit".

Wie die Schauspielerin, Moderatorin und dreifache Mutter im Gespräch mit RTL berichtet, habe sie ein Café in Hamburg besucht, als ihr jüngster Sohn Lio hungrig wurde. Diskret habe Bott dann ihre Brust ausgepackt, um ihr Kind zu stillen. Als ein Mitarbeiter des Lokals auf sie zu kam, habe sie zunächst angenommen, sie könnte ihre Bestellung aufgeben. Stattdessen wurde sie allerdings gebeten das Café zu verlassen.

"Er hat mir gesagt, das ginge nicht und ich möchte bitte sofort gehen. Ich habe gefragt, wie er sich das vorstellt. Ich saß da quasi halbnackt. Man hat nur nichts gesehen, weil ich so schön in diesem Sessel saß. Ich durfte Lio nicht mal in Ruhe austrinken lassen", beschreibt die 41-Jährige die Situation. Sie habe das Lokal daraufhin verlassen, sich nach draußen gestellt und dort ihren Sohn im Stehen weitergestellt. Aus einem gegenüberliegenden Friseursalon habe man ihr schließlich einen Stuhl gebracht - "bis dahin stand ich da blöd rum. Da gab es auch keine Alternative."

Alles ein Missverständnis?!

Warum das Stillen in der Öffentlichkeit für viele Menschen heutzutage noch ein Problem darstellt, kann Bott nicht verstehen. Sie macht deutlich: "Ich seh' auch stillende Mamas. Und ich hab mich davon noch nie gestört oder provoziert gefühlt. Man kann das so diskret machen, dass man es eh gar nicht merkt. Ich würde eher die anderen bitten, wegzugucken."

Der Betreiber des Hamburger Cafés hat sich übrigens inzwischen ebenfalls zu dem Vorfall geäußert. Er erklärte laut mehreren Medienberichten, es handle sich alles nur um ein Missverständnis.