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Rührende Geschichte geht um die Welt

Mutter sucht Adoptiv-Mama für ihr Baby – jetzt sind sie beste Freundinnen

Nachdem ihr Freund und der Vater ihres ungeborenen Kindes plötzlich stirbt, fasst die junge Amerikanerin Hannah Mongie den Entschluss, Adoptiveltern für ihr Baby zu suchen. Es beginnt eine rührende Geschichte, die die Internetgemeinde seither gespannt mitverfolgt.

Familienglück liegt in Scherben

Hannah aus dem US-Bundesstaat Utah ist gerade einmal 18 Jahre alt, als sie und ihr Freund Kaden von ihrer Schwangerschaft erfahren. Das junge Paar ist außer sich vor Freude und kann es kaum erwarten, den kleinen Knopf endlich in den Händen zu halten. Doch nur zwei Tage nachdem sie das erste Mal den Herzschlag des Babys hören, stirbt Kaden völlig unerwartet. Das erhoffte Familienglück liegt in Scherben.

Adoptiv-Eltern gesucht

Trotz ihrer Verzweiflung um den schrecklichen Verlust ihrer großen Liebe, ist für die junge Frau klar: Eine Abtreibung ist keine Option. Weil ihre Welt jedoch in Trümmern liegt und sie sich zu diesem Zeitpunkt selbst nicht in der Lage sieht, ihren Sohn alleine groß zu ziehen, sucht sie nach Adoptiv-Eltern für ihn.

Noch während ihrer Schwangerschaft findet sie Brad und Emily Marsh, ein seit sieben Jahren verheiratetes Paar, das selbst schon drei Söhne adoptiert hat und stets den Kontakt zu den leiblichen Müttern pflegt.

Gemeinsame das Kinderzimmer eingerichtet

Es beginnt eine rührende Geschichte: Gemeinsam mit den zukünftigen Adoptiveltern richtet Hannah das Zimmer ihres ungeborenen Sohns ein und besucht die Vorsorgetermine. Der Startschuss einer ganz besonderen Freundschaft zwischen den Eheleuten und der jungen Frau.  

Tränenreicher Abschied von ihrem Sohn

Als Hannah ihren kleinen Jungen nach der Geburt abgeben muss, filmt sie ihren tränenreichen Abschied und hält diesen in einem Video fest. Es wurde auf ihrer Facebook-Seite inzwischen millionenfach angesehen. „Bevor ich dich jetzt Brad und Emily übergebe und du ihr kleiner Junge sein wirst, will ich, dass du weißt, das ich dich wirklich, wirklich liebe, mehr als ich jemals einen anderen Menschen in der ganzen Welt geliebt habe“, sagt sie schluchzend. „Ich habe diese Entscheidung nur aus Liebe getroffen, weil ich wusste, dass ich dir nicht das geben kann, was du brauchst: Mama und Papa. Und ich hoffe, dein Papa passt auf uns auf.“  

Neue Familie gefunden

Obwohl dies der wohl schwerste Schritt ihres Lebens ist, könnte Hannah nicht dankbarer sein: Sie hat in den Adoptiv-Eltern ihre besten Freunde gefunden. So kommt es nie zu einem  endgültigen Abschied von ihrem Baby: Die junge Frau lebt nur eine zehnminütige Fahrt von ihrem Kind entfernt und sieht ihn mehrmals pro Monat.

„Mehr als ihn weg- oder aufzugeben habe ich seine komplette Familie adoptiert“, sagt Hannah heute. „Wir wachsen, und jeder liebt den anderen, als ob wir schon immer eine Familie gewesen wären. Seine Mutter Emily ist eine meiner besten Freunde in der ganzen Welt.“

Quelle: Bild