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„Ich hasse das Telefon meiner Mutter!“

Denkwürdiger Aufsatz eines kleinen Mädchens verbreitet sich weltweit

Der Aufsatz einer Zweitklässlerin sorgt derzeit im Internet für jede Menge Diskussionsstoff. Darin beschwert sich ein kleines Mädchen über die enorme Aufmerksamkeit, die seine Mutter ihrem Smartphone schenkt. Ein denkwürdiger Aufsatz, der nicht nur die Lehrerin tief bewegt.

Smart aber zeitraubend

Das Smartphone ist aus dem Alltag vieler Menschen kaum mehr wegzudenken. Ob Emails, Überweisungen, das Surfen in sozialen Medien oder Onlineeinkäufe - über das Smartphone lässt sich beinahe alles erledigen und steuern. Kein Wunder also, dass man viel Zeit mit dem Gerät verbringt. Doch genau diese Eigenschaft wird oftmals kritisiert. Das stoische Betrachten des kleinen Bildschirmes, das einen seine Umwelt für einen Moment völlig vergessen lässt, ist eine mehr als negative Begleiterscheinung.

Welches Erfindung mögt ihr nicht und warum?

Wie der Stern unter Berufung auf das Newsportal KARE11 berichtet, hat eine Zweitklässlerin aus dem US-Bundesstaat Louisiana in einem Aufsatz das Smartphoneverhalten ihrer Mutter scharf kritisiert und verteufelt es zutiefst. Die Zeilen der Schülerin haben ihre Lehrerin offensichtlich stark berührt, weshalb sie auch im Netz gelandet sind.

In einem Facebook-Posting, auf das sich das Newsportal in seinem Tweet stützt, schreibt die Lehrerin, sie habe ihrer Klasse die Frage gestellt, welche Erfindung sie nicht mögen und warum. Darüber sollten die Kinder in einem kleinen Aufsatz berichten. Überraschenderweise machten vier Mädchen und Jungen ihrer Klasse das Smartphone zum Mittelpunkt ihrer Schreibarbeit. Die Zeilen einer Schülerin berührten sie dann aber sehr.

„...ich wünschte, sie hätte nie eines gehabt.“

Dort heißt es: "Ich mag das Telefon nicht, weil meine Eltern jeden Tag am Telefon sind. Ein Telefon kann manchmal eine wirklich schlimme Angewohnheit sein", beklagt das kleine Mädchen. Weiter heißt es: "Ich hasse das Telefon meiner Mutter und ich wünschte, sie hätte nie eines gehabt." Am Ende ist die Zeichnung eines durchgestrichenen Handys zu sehen und ein traurig guckendes Gesicht von dem eine Sprechblase mit den Worten „Ich hasse es“ ausgeht.

Der Beitrag der Lehrerin wurde innerhalb kürzester Zeit hunderttausende Male geteilt. Die Resonanz und das Feedback seien überwältigend, heißt es weiter. Viele Eltern würden sich durch die Worte des Mädchens ertappt fühlen.

Quelle: Stern und KARE 11