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Video zeigt Ausbruch: Sie wollten ihre Eltern überraschen

Mädchen büxen in Sibirien bei -45 Grad aus Kita aus

Unbemerkt schleichen sich zwei fünfjährige Mädchen aus dem Kindergarten. Sie wollen ihre Eltern überraschen, doch ihr Vorhaben hat schmerzhafte Folgen. Denn in Sibirien, wo die Kinder wohnen, herrschen derzeit Temperaturen von bis zu minus 45 Grad.

Tür auf und weg waren sie

Wie der Stern unter Berufung auf die BBC und die Siberian Times berichtet, sind zwei fünfjährige Mädchen aus der Kleinstadt Namtsy in Russland unbemerkt aus dem örtlichen Kindergarten abgehauen. Die Überwachungskamera zeigt das Duo, wie es samt Plüschtier und Winterjacke den Kinderhort verlässt. Handschuhe? Fehlanzeige. Die beiden Kinder hatten offensichtlich den unfassbaren Plan gefasst, ihre Eltern zu Hause zu überraschen. Dabei herrschen derzeit in der sibirischen Kleinstadt Temperaturen von bis zu minus 45 Grad. 

Girls go home alone in the freezer-Dy vajza arratisen nga kopshti në temperatura -45 gradë
Girls go home alone in the freezer-Dy vajza arratisen nga kopshti në temperatura -45 gradë

Wie vom Erdboden verschluckt

Als Evdokia Kutukova, Mutter eines der Mädchen, an diesem Tag etwas früher in der Kita eintraf, um ihre Tochter Lena abzuholen, bemerkte sie schnell, dass ihr Mantel nicht an der Garderobe hing. Aufgewühlt und in Panik wandte sie sich an die Erzieherinnen, die beteuerten, ihre Tochter gerade eben noch gesehen zu habe.

Einen Moment später wurde dann das Fehlen der Kleidung ihrer besten Freundin bemerkt, worauf deren Eltern angerufen wurden. Doch es stellte sich schnell heraus, dass niemand die Mädchen abgeholt hatte.

„Kinder stehen unter Schock!“

Der erlösende Anruf folgte wenig später, als sich Lenas Großvater telefonisch meldete und mitteilte, die Kleine sei zu Hause vollkommen verfroren und in Tränen aufgelöst.

Die Mutter eilte nach Hause und brachte ihre Tochter umgehend ins Krankenhaus. Lenas Freundin wurde etwas später gefunden. Sie war vor der Kälte in ein Haus geflüchtet, heißt es weiter. Im Interview erzählt Lenas Mutter: „Drei ihrer Finger sind abgefroren. Die Kinder stehen noch immer unter Schock.“

Glück im Unglück

Während Lena im Krankenhaus von Yakutsk behandelt werden musste, kam ihre Freundin mit einer Unterkühlung davon. Der Heimweg vom Kindergarten nach Hause beträgt für einen Erwachsenen etwa 15 Minuten, schreibt die Siberian Times. Kinder brauchen für diesen Fußmarsch allerdings deutlich länger.

Glücklicherweise hatte ein Mann Lena einen Schal gegeben, als er den beiden Mädchen begegnet war, heißt es. Außerdem sollen Behörden nun untersuchen, ob die Erzieherinnen des Kindergartens ihre Aufsichtspflicht verletzt haben.