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Unglaubliche Geschichte aus Russland

Tierheld rettet lebendig begrabene Hündin

Vor Wochen wurde vor der Betontreppe im russischen Woronesch eine riesige Sinkhöhle aufgeschüttet. Das seltsame Winseln und Bellen, das jeden Tag aus dem zugeschütteten Boden ertönte, ließ Vadim keine Ruhe. Sein Gespür gab ihm Recht. Und er wurde zum heldenhaften Tierretter.

Woher kommt das Winseln und Bellen unter dem Boden?

Jedes Mal, wenn jemand die Treppe vor dem Eingang des Hauses in Woronesch betrat, ertönte ein seltsames Winseln und Bellen. Genau an der Stelle, an der sich Wochen zuvor eine riesige Sinkgrube im Boden aufgetan hatte. Grundwasser hatte dort die Erde unterirdisch weggespült, der Graben wurde schließlich von Arbeitern verschlossen und neu bepflastert. Doch hatten die Arbeiter etwas unter der Treppe „vergessen“ und lebendig begraben?

Ordnungsamt zeigt sich knallhart

Das Wimmern ließ Vadim, einem Bewohner des Hauses, keine Ruhe. Er kontaktierte das Ordnungsamt, dass der Gehweg nochmals aufgebrochen wird. Doch dort wurde seine Bitte knallhart abgeschmettert – der Aufwand und die Kosten seien zu groß.

Ungläubig trat Vadim den Heimweg an und ergriff schließlich selbst die Initiative. Er begann mit einem kleinen Hammer die Steine des Gehwegs zu lockern. Was immer auch dort unten eingemauert war, lange würde es unter diesen Bedingungen nicht mehr überleben können. Vadim arbeitete sich Stück für Stück zur Treppe vor und buddelte den darunterliegenden Sand vorsichtig mit seinen bloßen Händen weg.

Heldenhafte Rettungsaktion

Plötzlich blinzelten ihn zwei müde Augen aus der Grube an. Eine blonde Labradorhündin wurde dort tatsächlich lebendig begraben! Vadim konnte es kaum glauben, was er da unter der Treppe gefunden hatte. Er zog die Hündin vorsichtig aus der Höhle. Wieder in Freiheit fällt auf, dass das Weibchen etwas rundlicher ist, als es normal wäre – die junge Hündin ist trächtig! Vadim hat also nicht nur das Leben der Hündin, sondern auch das ihrer Kleinen gerettet.

Vadims Hartnäckigkeit zahlt sich aus

Warum Belka, so wurde sie später im Tierheim benannt, in der Grube lebendig begraben wurde, bliebt weiterhin unklar. Hätte sich Vadim nicht so vehement gegen die Behörde gestellt, hätte die schwangere Labrador-Hündin wohl nie wieder das Tageslicht gesehen.  

Schön, dass es Menschen gibt, die alles in Bewegung setzen, um ein (oder in diesem Fall sogar mehrere) Tierleben zu retten!

Hier kannst Du Dir die Geschichte als Video (auf Russisch) ansehen:

Quelle: Tierfreund