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Müssen Bilder der Kleinen wirklich im Netz landen?

Kinderbilder posten: Das müssen Eltern unbedingt beachten

Beinahe täglich begegnen uns Kinderfotos im Netz – diese sind zwar niedlich anzuschauen, die Eltern der kleinen Fotomodelle tragen aber auch eine große, oft unterschätzte, Verantwortung. Das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW) rät daher dazu, fünf Grundsätze zu beachten, wenn Kinderbilder bei Facebook, Instagram & Co. gepostet werden.

Kinder wenn möglich miteinbeziehen

Ist der Nachwuchs schon älter, sollte dieser unbedingt mitentscheiden, ob und welche Bilder von ihm im Internet veröffentlicht werden. So lernen Kinder direkt von Beginn an einen verantwortungsvollen Umgang mit persönlichen Informationen im Netz.

Zu viele Details vermeiden

Neben dem Foto sollte niemals der vollständige Name der Kleinen zu lesen sein. Auch detailreiche Infos über die Kita oder die Schule haben im Netz nichts zu suchen.

Sind noch weitere Kinder auf der Aufnahme zu erkennen, benötigen die Fotografen vor einer Veröffentlichung zwingend die Einwilligung von deren Eltern.

Gesichter unkenntlich machen

Die meisten Schnappschüsse lustiger Situationen lassen sich abbilden, ohne dass dafür zwingend das Gesicht des Kindes zu sehen sein muss. Es kann ebensogut von hinten oder von oben fotografiert werden.

In den gängigen Apps lassen sich auch problemlos Emojis über Augen, Nase und Mund platzieren, sodass die Privatsphäre des Nachwuchses nicht verletzt wird.

Keine „peinlichen“ Bilder posten

Auch wenn es noch so niedlich ausschaut, wie das Söhnchen oder die Tochter nackig in der Badewanne plantscht  oder auf dem Töpchen sitzt – im Internet sollten unbekleidete Aufnahmen dieser Art niemals veröffentlicht werden. Solche Fotos können die Kinder später unangenehm einholen.

Auf die Sicherheitseinstellungen achten

Bei jedem Posting, das Infos über ihre Kinder enthält, sollten sich Eltern vergewissern, welche Sichtbarkeitseinstellungen gewählt wurden. Muss wirklich jeder Kollege den vermeintlich süßen Schnappschuss auf Facebook sehen, oder reicht es nicht vielleicht auch, die Sichtbarkeit auf die die engsten Freunde zu beschränken? Das DKHW rät dazu, den Empfängerkreis stets so eng wie möglich zu halten. Oder eben ganz darauf zu verzichten. Wer möchte schon, dass das Foto seines Kindes in den Händen von Verbrechern landet..? 

Quelle: Express