Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Säugling bekam nur Kartoffelbrei

Vegane Eltern bringen Kind durch Mangelernährung fast um

Einem jungen Elternpaar aus Titusville im US-Bundesstaat Florida wird vorgeworfen, das gemeinsame Baby durch fatale Mangelernährung fast getötet zu haben. Der Säugling wurde völlig unterernährt in ein Krankenhaus eingeliefert.

Eltern lassen Baby fast verhungern

Wie das Portal UNILAD berichtet, wurde das vegan lebende Paar Julia French und Robert Buskey wegen Kindeswohlgefährdung angeklagt. Außerdem müssten die Eltern noch mit weiteren Anklagepunkten rechnen.

Den Eltern wird laut UNILAD vorgeworfen, dass ihr fünf Monate alter Sohn aufgrund von (rein pflanzenbasierter) Mangelernährung fast verhungert wäre. Das Baby soll über Monate hinweg nur mit Kartoffelbrei gefüttert worden sein.

Nachdem die gesundheitsgefährdende Unterernährung bei dem Jungen festgestellt worden war, schaltete sich das Jugendamt ein. Die Rippen des Kindes seien zu dem Zeitpunkt bereits deutlich sichtbar und die Augen eingefallen gewesen, heißt es. Das Baby soll seit seiner Geburt gerade einmal einen Kilo zugenommen haben.

Junge erholt sich in Krankenhaus

Die Polizei hat sich zu den Vorkommnissen in Titusville nun ebenfalls geäußert und erklärt, den Eltern sei bewusst gewesen, dass ihr Sohn sich nicht gut entwickelt habe, doch sei nichts unternommen worden, um die schwere Unterernährung zu vermeiden. Neben dem kümmerlichen Aussehen, sei das Baby außerdem völlig lethargisch gewesen.

Der fünf Monate alte Junge erholt sich derzeit in einem Krankenhaus in Florida von seinen Strapazen. Die Eltern des Babys warten im Gefängnis von Brevard County auf ihren Prozess. Seit der Inobhutnahme durch das Jugendamt hat der Kleine im Krankenhaus innerhalb von einer Woche schon deutlich zugenommen.

Desolater Ernährungsplan

In dem Statement der Polizei heißt es weiter, der Arzt der Familie habe dem Paar Ernährungsratschläge gegeben, wie mein sein Kind auch gesund vegan ernähren kann - ohne Mängelerscheinungen. Doch die Eltern hätten den Ernährungsplan, mit fatalen Folgen für das Baby, eigenständig verändert. Die Mutter und der Vater hätten ihrem Sohn am Ende nur noch Kartoffelpüree und Wasser zugeführt. Lauren Watson von der Polizeistation in Titusville sagte, sie habe noch nie ein Kind in einem so miserablen Zustand gesehen, das dem Tod so nahe gewesen wäre.

Aufgrund der enormen Mangelernährung in den ersten Lebensmonaten, muss davon ausgegangen werden, dass der Junge sein Leben lang unter gesundheitlichen Problemen leiden wird, heißt es abschließend.