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Geld reicht nicht mal für Toilettenpapier

Verzweifelter Hilferuf: Studentin erlebt Welle der Hilfsbereitschaft!

Eine Düsseldorfer Studentin postete vor wenigen Tagen einen verzweifelten Hilferuf in die sozialen Netzwerke. Es dauerte nicht lang, da erfuhr die junge Frau Unterstützung von allen Seiten...

Not macht erfinderisch

Dass Studenten oft wenig Geld zur Verfügung haben, ist eigentlich nichts Neues. Irgendwie schafft man es dann aber doch über die Runden. Sei es mit Bafög, Unterstützung von Zuhause oder Nebenjobs.

Kritisch wird es aber, wenn die Haupteinnahmequelle wegfällt und das Studium damit vor dem Aus steht. So zumindest erging es jetzt einer Studentin aus Düsseldorf, die sich auf Twitter „disi“ nennt und mit einem emotionalen Tweet die Netzgemeinde zum Beben brachte.

„Es ist mir unfassbar unangenehm, aber ich bin so verzweifelt...“

In einem verzweifelten Hilferuf packte die junge Frau über ihre prekäre Lage aus. Auf Twitter teilte sie ihr Problem und begann mit folgendem Satz: „Es ist mir unfassbar unangenehm, aber ich bin so verzweifelt, dass ich nicht mehr weiter weiß.“ "disi" berichtete davon, dass sie ihren Nebenjob verloren habe und von gerade einmal 15 Euro im Monat leben müsse. Dieses Geld würde nicht für Essen oder Toilettenpapier reichen und schon gar nicht für größere Zahlungen.

Weiter schrieb sie: „Das hat dazu geführt, dass ich meinen KK (Krankenkassen)-Beitrag und die Rundfunkgebühr nicht zahlen konnte. Jetzt sitze ich hier mit meinem Kontostand, Dispo am Anschlag, mehr geht nicht, zwei Forderungen von insgesamt 725 Euro, die ich jetzt bis nächsten Monat zahlen möge.“

Besonders dramatisch ist jedoch, dass, falls die Rechnung der Krankenkasse nicht gezahlt werden könnte, die junge Frau exmatrikuliert werden würde.

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Spendenwelle rettet Studentin

Mit ihrem Hilferuf hoffte die Studentin auf Unterstützung in jeglicher Form: Neben der Bitte um Jobangebote, teilte sie einen Link zu einer Seite mit Second Hand Klamotten, auf der sie ihre Kleider verkauft.

Doch dann passierte etwas, womit „disi“ wohl am aller wenigsten gerechnet hätte. Der Pay-Pal-Account der jungen Frau, der auf der Seite einzusehen war, explodierte förmlich. Viele Menschen entschlossen sich, der Studentin unter die Arme zu greifen. Innerhalb weniger Stunden kamen Spenden von mehreren hundert Euro zusammen, so dass am Ende nicht nur die Schulden getilgt werden können, sondern auch der Semesterbeitrag bezahlt werden kann.