Ein Junge aus Texas ist seit seiner Geburt stumm und verständigt sich nur durch Laute. Erst der Besuch beim Zahnarzt bringt Licht ins Dunkel. Ein kleiner Eingriff verändert schließlich das Leben der gesamten Familie.
Der fünfjährige Mason Motz aus Texas leidet seit seiner Geburt unter dem Sotos-Syndrom. Ein übermäßiges Wachstum, schneller alternde Knochen und Schwierigkeiten beim Lernen begleiten den Jungen von Kindesbeinen an. Sowohl für die Eltern als auch die behandelnden Ärzte war es daher nicht verwunderlich, dass der Fünfjährige nicht sprechen kann und sich nur mit Hilfe von Geräuschen verständigt.
Im Interview mit dem Portal Insideedition spricht Masons Mutter über den Alltag ihres Sohnes und verrät: „Er war in Sprachtherapie seit er etwas über ein Jahr alt war. Schlafen war immer sehr Stress erfüllt, weil er hin und wieder aufhörte zu atmen. Außerdem hat das Essen und Schlucken große Probleme bereitet. Sein Zahnwachstum stellte für die Familie eine große Herausforderung dar.“
Das übermäßige Wachstum der Zähne wurde letztendlich Masons Rettung. Ein Besuch beim Zahnarzt ändert das Leben der gesamten Familie innerhalb eines Augenblickes. Der eigentliche Anlass des Besuchs waren Zahnfüllungen, doch als die behandelnde Zahnärztin Dr. Amy Lüdemann-Lazar in den Mund des Fünfjährigen blickt, findet sie die Antwort für Masons Stummsein. So entdeckt die Ärztin, dass die Zunge des Jungen eine Entwicklungsstörung aufweist. Ein Ankylogosson macht es Mason unmöglich, die Zunge frei zu bewegen, was für das Sprechen notwendig ist. Die Zungenspitze ist durch ein zu kurzes und zu weit nach vorn reichendes Zungenbändchen schlichtweg fixiert und damit nicht ausreichend beweglich.
Daraufhin durchtrennt die Zahnärztin das Bändchen und befreit damit die Zunge des Jungen vom Mundboden. Ein winziger Eingriff mit einer enormen Wirkung.
Im Interview erzählt die Mutter, dass nach dem Eingriff alles ganz schnell ging. So dauerte es keine zwölf Stunden und Mason plapperte wie ein Wasserfall. Sein erster Satz lautete demnach: „Mama, ich hab Hunger!“
Sowohl die Zahnärztin als auch die Eltern waren verwundert, dass trotz Sprachtherapie niemandem aufgefallen war, dass die Zunge des Fünfjährigen der Schlüssel zur Lösung ist.