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Durchschnittlich zehn Zigaretten trotz Babybauch

Schockierende Studie: Jede siebte Schwangere raucht

Eine Studie der Universitäten Mannheim und Heidelberg liefert erschreckende Ergebnisse: Jede siebte Frau, die an der Testreihe teilgenommen hat, griff trotz Schwangerschaft zur Kippe – und das durchschnittlich zehn Mal pro Tag!

Sozialer Status spielt erhebliche Rolle

Viele schwangere Frauen unterschätzen oder ignorieren leider auch heute noch das Risiko für ihr ungeborenes Kind, das von Zigaretten ausgeht. Die Universitäten Mannheim und Heidelberg haben zu diesem Thema eine Studie durchgeführt, die alarmierende Ergebnisse liefert. Jede siebte Schwangere unter den Teilnehmenden greift demnach regelmäßig zum Glimmstängel.  

Dabei spielt offenbar auch der soziale Status eine Rolle. Laut Informationen der Deutschen Krebsgesellschaft raucht jede fünfte sozial schlechter gestellte Schwangere. Bei alleinstehenden werdenden Müttern sind es 23 Prozent, bei Frauen unter 20 Jahren sogar mehr als 30 Prozent.

„Das Baby badet quasi in Nikotinwasser“

Besorgniserregende Informationen hat auch Hebamme Gundula Rossa:  „Der Nikotingehalt im Fruchtwasser einer werdenden Mutter ist viermal so hoch wie in ihrem Blut. Das heißt, das Baby badet quasi in Nikotinwasser.“

Rauchende Schwangere setzen ihr ungeborenes Baby demnach mehreren extremen Risiken aus. Früh-, Fehl-  oder auch Totgeburten sollen in vielen Fällen mit Zigarettenkonsum zusammenhängen. Wird gequalmt, leidet das Kind im Bauch unter Sauerstoffentzug.  Zudem erkrankt der Nachwuchs von Müttern, die in der Schwangerschaft geraucht haben, später öfter an Bronchitis oder einer Lungenentzündung.

Quelle: Frauenzimmer