Völlig überzogen oder politisch korrekt? Die Empfehlung einer Hamburger Kita nach vorurteilsfreien Kostümen hat eine große Debatte ausgelöst.
Die Kindergartenleitung hatte zu Fasching Indianer-Verkleidungen für „unerwünscht“ erklärt. In einem Schreiben an die Eltern hieß es demnach: „Wir achten im Kita-Alltag sehr auf eine kultursensible, diskriminierungsfreie und vorurteilsbewusste Erziehung“ und das solle sich auch an Faschingstagen nicht ändern, hieß es. Deshalb wurde um Kostüme gebeten, die keine Stereotype wie Geschlecht, Hautfarbe und Kultur bedienen.
Wie die Hamburger Morgenpost berichtet, verwies die Kita auf einen Artikel in einer Broschüre "Kids Aktuell". Es wird vorgeschlagen, dass Mädchen doch auch als Piratinnen gehen könnten und Jungen als Meerjungmänner.