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Trotz Erkrankung Humor nie verloren

An Krebs gestorben: Fünfjähriger verfasst eigenen humorvollen Nachruf

Garrett Michael Matthias aus Iowa war gerade erst fünf Jahre alt, als er Anfang Juli an Krebs starb. Neun Monate kämpfte er gegen die Krankheit, doch seinen Humor verlor er dabei nie, wie ein Nachruf seiner Eltern nun zeigt.

"Bis dann, ihr Trottel"

Anfang Juni bekamen Garretts Eltern mitgeteilt, dass sein Krebs unheilbar und tödlich sei. Der Fünfjährige litt unter starken Schmerzen, doch wenn seine Eltern mit ihm in ernsten Momenten über den Tod sprachen, habe er immer wieder lustige Dinge gesagt. Er wolle zum Beispiel nach seinem Tod ein Gorilla werden, um seinen Vater mit Kot zu bewerfen. Oder er möchte wie im Film „Thor“ verbrannt werden und an einem Baum bestattet werden, so dass er darin sitzen kann, wenn er ein Gorilla wird. Zudem ist er sich bewusst, dass Beerdigungen traurig sind, aus diesem Grund wünsche er sich fünf Hüpfburgen, denn er sei ja schließlich fünf Jahre alt und Slush-Eis für alle.
Anstelle von liebenden Worten am Ende seines Nachrufs ist dem kleinen Jungen eher nach einem "Bis dann, ihr Trottel". 

Eigenen humorvollen Nachruf verfasst

Die Eltern sammelten die ungewöhnlichen Kommentare ihres Sohnes und verfassten daraus einen lustigen, aber auch traurigen Nachruf, ganz nach den Worten ihres Kindes. „Wir haben wirklich versucht, seine Worte und die Art, wie er gesprochen hat, wiederzugeben“, erzählte seine Mutter Emilie Matthias gegenüber der amerikanischen Tageszeitung "Des Moines Register". 

Der Nachruf spart aber auch die schlimmen Seiten der Krankheit nicht aus. So steht darin, dass Garrett seinen „dreckigen, dämlichen Krebs“ hasse, genauso wie wenn „sie meinen Zugang nutzen“. Damit meinte der Junge wohl die schmerzhafte Nutzung seines Portkatheters zur Verabreichung von Medikamenten.

Krebsbehandlung verweigert

Am Ende des Nachruf schrieben die Eltern aber auch von der harten Realität der Erkrankung: “Chemotherapie bedeutet Gift, Strahlung, Verbrennung. Die andere Möglichkeit ist Schneiden. So sollten wir unsere Kinder nicht behandeln. Krebs ist schrecklich. Dieses Kind war wundervoll und es starb an Krebs.” Neun Monate lang habe ihr Kind diese Hölle durchlebt, doch seinen Sinn für Humor hätte er nie verloren.

Quelle: Huffington Post