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Giftige Pflanzen erkennen

Giftiger Herbst: Vorsicht vor diesen Pflanzen - Gefahr für Kinder!

Im Herbst verleiten vor allem Pflanzen mit reifen Früchten und Samen Kinder zum Probieren. Doch bei den folgenden Gewächsen ist äußerste Vorsicht geboten, denn nicht immer sind diese genießbar, und in manchen Fällen drohen sogar Vergiftungen.

Gefährliche Früchte und Samen

Besonders gefährlich sind die Beeren der Tollkirsche, denn bereits drei bis vier dieser Früchte können für Kinder u.U. tödlich wirken. Sie bilden sich in einem grünen Kelch ab Juli bis Oktober schwarz, glänzend, kugelig, kirschgroß aus. Schon drei bis vier Früchte können für Kinder u.U. tödlich wirken. Erste Vergiftungssymptome sind Gesichtsrötung, Mundtrockenheit, schneller Puls und eine Erweiterung der Pupillen.
Hat ein Kind Tollkirschen verzehrt, sollte es umgehend in eine Kinderklinik oder Notfallambulanz gebracht werden. Die Tollkirsche wächst bevorzugt an Waldwegen und in lichten Wäldern.

Die immergrüne Eibe wird gerne in Gärten eingesetzt, sie kommt selten in der Wildnis vor. Familien mit Kleinkindern sollten diesen Nadelbaum bzw. -strauch am besten nicht in nächster Nähe haben. Die knallroten Samenhüllen der Eibe, die wie Beeren aussehen, enthalten das Gift Taxin, das schwere Vergiftungserscheinungen hervorrufen kann. Häufige Reaktionen sind rote Lippen, blasse Haut, Schwindel, sowie Herz- und Kreislaufstörungen. Kinder, die die roten Beeren verzehrt haben, sollten umgehend zu einem Arzt gebracht werden. 

Die roten Früchte des Nachtschattens erinnern stark an Kirschen und sind zwar im Vergleich zu anderen Gewächsen nur wenig giftig, können allerdings auch zu unangenehmen Beschwerden führen. Oftmals sind es ein Kratzen im Mund- und Rachenbereich oder Übelkeit und Erbrechen.

Giftige Blüten, die man kennen sollte

Die schöne Blüte der Herbstzeitlose wird oft mit dem ungiftigen Krokus verwechselt, ist aber selbst alles andere als ungefährlich. Übelkeit, Erbrechen und starke Bauchschmerzen können die Folge sein.

Eine der giftigsten Pflanzen in Deutschland ist der blaue Eisenhut. Das enthaltene Aconitin ist eines der tödlichsten Pflanzengifte und reagiert bereits bei Hautkontakt. Bei einem Verdacht, sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden.

Maßnahmen für den Notfall

Hat ein Kind eine giftige Pflanze gegessen, so kann es helfen, Wasser, Tee oder Saft in kleinen Schlucken zu trinken. Das Erbrechen sollte nicht erzwungen werden. Dabei könnte der Mageninhalt in die Lunge geraten. Wer einen Verdacht hat, sollte unbedingt den Giftnotruf wählen und einen Arzt aufsuchen.

Quelle: Netmoms