Damals hatte sich schnell ein Menschentraube um die Unfallstelle gebildet. Viele wollten unbedingt einen Blick auf das sterbende Kind und die leidende Mutter erhaschen oder ein Foto machen.
Teilweise waren die Gaffer sogar verärgert, weil Feuerwehrleute versuchten, das Geschehen mit Decken abzuschirmen und den Zuschauern somit der Blick verwehrt wurde. Auch wechselten sie den Ort und versuchten von einer anderen Stelle zusehen zu können.
Das Treiben machte Shukrije K. so nervös, dass sie panisch immer wieder loslief. Dabei seien ihr die Gaffer gefolgt, wie ein Helfer der Feuerwehr berichtet: „Die Zuschauer filmten die Mutter. Manche wollten durch die Absperrung, um bessere Bilder zu bekommen. Ich war nur damit beschäftigt, die Frau zu schützen.“Ich sagte den Leuten: 'Gehen Sie doch bitte beiseite, gehen Sie weiter'. Aber es kamen Sprüche wie: 'Zieh deine Kutte doch aus. Komm her, wir können uns gerne prügeln.'"