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Unglaublicher Freundschaftsdienst

Frau trägt Baby ihrer besten Freundin aus

Eine junge Mutter aus Großbritannien wünschte sich sehnlichst ein zweites Kind. Doch eine erneute Schwangerschaft würde sie ein Leben lang an den Rollstuhl fesseln. Ihren Traum ließ sie schweren Herzens schon fast hinter sich - bis ihre Freundin eine unglaubliche Idee hatte...

Komplikationen in der ersten Schwangerschaft

Wie die britische Zeitung Metro berichtet, wünschten sich Kelly Bullock und ihr Mann Paul aus Warrington sehnlichst ein Geschwisterchen für ihren Sohn Brody. Doch bereits während ihrer ersten Schwangerschaft diagnostizieren die Ärzte bei der jungen Frau eine akute Symphysendiastase, also eine Lockerung der Muskeln und Bänder rund um den Bauch und das Becken, sowie des Knorpelgewebes der Schambeinfuge.

Grundsätzlich ist das eine normale Begleiterscheinung, die den Körper auf die bevorstehende Geburt vorbereiten soll. Doch bei der 33-Jährigen hatte diese Lockerung derart große Schmerzen verursacht, dass die junge Frau ab der 24. Schwangerschaftswoche an den Rollstuhl gebunden war.

„Die Schmerzen waren unerträglich!“

Normalerweise bilden sich die gelockerten Muskeln und Bänder nach der Entbindung wieder zurück. Doch bei Kelly war das nicht der Fall.

In einem Interview mit der britischen Presse berichtete die junge Mutter: „Die Schmerzen waren unerträglich, nach dem ich Brody zur Welt gebracht hatte. Mein Mann musste sich zusätzlich frei nehmen, da ich mich kaum bewegen konnte […].“

Es folgt eine Operation mit schwerwiegenden Folgen

Nachdem die Beschwerden nicht nachgelassen hatten, unterzog sich die 33-Jährige einer Operation. Doch nach dem Eingriff stand fest: Eine erneute Schwangerschaft würde Kellys  Gesundheitszustand dauerhaft verschlechtern und sie im schlimmsten Fall ein Leben lang an einen Rollstuhl fesseln.

Freundin Kim lässt den Wunsch am Ende in Erfüllung gehen

Die Bullocks wollten aber nicht aufgeben und machten sich auf die Suche nach einer Leihmutter, um sich ihren größten Wunsch doch noch zu erfüllen. Dieses Vorhaben scheiterte am Ende am Budget der jungen Familie.

Zur Überraschung des Ehepaares bot sich kurz darauf Freundin Kimberly an, das Wunschbaby für die Familie auszutragen: "Ich weiß noch, dass wir uns zum Spielen mit den Kindern getroffen hatten und sie einfach damit herausrückte, dass sie es sich bereits überlegt hätte und sehr gerne unsere Leihmutter wäre. Ich brach in Tränen aus, so glücklich und aufgeregt war ich. Es war mein einziger Weg, ein weiteres biologisches Kind zu bekommen, also entschieden wir, es einfach zu tun."

Eine unglaubliche Erfahrung

Nachdem Kellys Freundin Kimberly dem Ehepaar dieses unglaubliche Angebot gemacht hatte, folgte kurze Zeit später die künstliche Befruchtung.  Im Frühling dieses Jahres erblickte dann schließlich Söhnchen Riley gesund und munter das Licht der Welt.

Abschließend erzählt Kelly rückblickend: „Es war die unglaublichste Erfahrung, die Geburt unseres Sohnes zu sehen!“