Altes Tattoo sorgt für falsche Krebs-Diagnose
Eine Frau aus Australien entdeckte unter ihrem Arm einen angeschwollenen Knoten, welcher von Ärzten als Krebs diagnostiziert wurde. Dahinter steckte allerdings ein unglaubliches Phänomen.
Eine Frau aus Australien entdeckte unter ihrem Arm einen angeschwollenen Knoten, welcher von Ärzten als Krebs diagnostiziert wurde. Dahinter steckte allerdings ein unglaubliches Phänomen.
Eine 30-jährige Australierin ertastete unter ihrem Arm einen geschwollene Lymphknoten. Ärzte untersuchten die betroffene Körperstelle und diagnostizierten Krebs. Bei den Folgeuntersuchungen konnten weitere geschwülstige Drüsen festgestellt werden – unter anderem auch an der Lunge.
Die Mediziner schlugen sofort Alarm. Liegt keine Infektionskrankheit oder Entzündung vor, sind dauerhaft geschwollene Lymphknoten so gut wie immer ein ernstes Zeichen, erklärte Dr. Christian Bryant und diagnostizierte: „Zu 99 Prozent ist das Krebs.“
Als die Ärzte das Geschwulst unter dem Arm entfernten, staunten sie nicht schlecht: Die Drüse war mit schwarzer Tattoo-Tinte gefüllt - das Immunsystem der Frau hatte auf eine alte Tätowierung ungewöhnlich reagiert. Die Zellen nahmen die enthaltene Tinte als möglichen Erreger auf, beförderten den Farbstoff zurück zu den Lymphknoten und ließen diese immer größer und dunkler werden. Laut den behandelnden Medizinern ist dies ein völlig ungewöhnlicher Fall.
Wieso die Frau so extrem auf das alte Tattoo reagierte, ist den Medizinern weiterhin ein Rätsel. „Die Dame wird keine größeren Schwierigkeiten mehr haben. Das heißt, wir können den Fall mit Interesse betrachten, ohne uns traurig zu fühlen. Das kommt in meinem Job nicht oft vor“, erklärte Dr. Bryant gegenüber CNN.
Quelle: BILD