Weil sie angeblich kein Geld hatte, um Babynahrung zu kaufen, ließ eine Mutter ihr neun Monate altes Kind mehrere Wochen hungern. Wohl war es ihr aber möglich Zigaretten, einen Netflix-Account und Kabel-TV zu finanzieren.
Der Fall aus Arizona, der sich bereits 2014 ereignet hat aber erst jetzt sein Urteil findet, erhitzt die Gemüter weltweit. Die 30-jährige Veronica Marie Diaz bekannte sich jetzt schuldig, ihren Sohn mehrere Wochen nicht gefüttert zu haben. Dafür muss sie nun 10 bis 15 Jahre hinter Gitter.
Vor zwei Jahren wurde Diaz‘ Baby ohne Reaktionen und dem Tod nahe in der Wohnung der Amerikanerin aufgefunden. Wie sich herausstellte, wurde der Junge mindestens drei Wochen lang nicht mehr mit Nahrung versorgt.
Ärzte, die das Baby untersuchten, zeigten sich geschockt über seinen Zustand: Es wog nur etwa halb so viel wie Kinder im gleichen Alter, die Nieren hatten versagt. „Das Kind hat immer noch neurologische Defizite“, erklärte die stellvertretende Bezirksstaatsanwältin Marischa Gilla.
Auf die Frage hin, warum Diaz ihre anderen Kinder normal versorgte, nur den neun Monate alten Säugling nicht, erklärte die Mutter, sie hätte sich die Babynahrung nicht leisten können.
Wie sich herausstellte, war es der 30-Jährigen und ihrem Lebensgefährten aber offenbar wohl möglich einen Netflix-Account, Kabelfernsehen und Zigaretten zu bezahlen. Für Babynahrung sollen die finanziellen Mittel aber nicht gereicht haben.
Wie sich der Gesundheitszustand des kleinen Jungen in den vergangenen Monaten weiter entwickelt hat, ist nicht bekannt.
Quelle: Love This Pic