Ein Vater aus Ohio hat seine Tochter mit einem acht Kilometer langen Fußmarsch zur Schule bestraft. Zuvor war die Zehnjährige zum wiederholten Mal aus dem Schulbus geflogen, weil sie Mitschüler gemobbt hatte. Ein Video seiner außergewöhnlichen Lektion stellte der Vater auf Facebook und erreichte damit mehr als 21 Millionen Menschen.
Erziehung ist kein Beliebtheitswettbewerb lautet ein alt bekannter Spruch. Matt Cox aus dem US-Bundesstaat Ohio hat mit seiner Erziehungsmethode für jede Menge Diskussion gesorgt. Der Vater eines zehnjährigen Mädchens hat kürzlich ein Video auf Facebook gestellt, auf dem zu sehen ist, wie seine Tochter am Straßenrand entlang trottet, während er ihr mit dem Auto langsam folgt.
In der Videosequenz erklärt er, was es damit auf sich hat: So will er seiner Tochter mit dieser Aktion bewusst machen, dass Mobbing absolut inakzeptabel ist und dementsprechend hart bestraft werden muss.
Der Familienvater schildert, seine Tochter sei zum wiederholten Mal dem Schulbus verwiesen worden, weil sie andere Mitschüler gemobbt hatte. Nachdem das Mädchen nicht mehr mit dem Bus fahren durfte, war sie sich sicher, ihr Vater würde sie von nun an zur Schule fahren. Doch dem war nicht so. Matt machte daraufhin seiner Tochter klar, dass es nicht selbstverständlich sei, gefahren zu werden und schon gar nicht, wenn man sich anderen Menschen gegenüber so herablassend verhalten würde!
Zur Strafe musste seine Tochter am darauffolgenden Tag, bepackt mit Schulranzen und Turnbeutel, den acht Kilometer langen Weg zur Schule bei zwei Grad alleine bewältigen.
In sicherem Abstand begleitete er sie und dokumentierte mit dem Video seine ungewöhnliche Erziehungsmethode. Kurz darauf veröffentlicht er es auf Facebook. Innerhalb kürzester Zeit wurde der Clip hunderttausende Male geteilt und kommentiert. Insgesamt sahen ihn mehr als 21 Millionen Menschen. Dabei sprechen sich viele Nutzer für die Methode des Familienvaters aus und befürworten seine Reaktion. Doch es gibt auch Kritiker, die diese Form der Erziehung nicht gut heißen und dem Vater seinerseits Mobbing vorwerfen, weil er seine Tochter bloßstellen und das Strafmaß in keinem Verhältnis stehen würde.