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Drei praktische Tipps

Zugluft stoppen: So bleibt es in deinen vier Wänden schön warm

Wenn die Heizung voll aufgedreht ist und es dennoch nicht richtig warm wird, können undichte Türen oder Fenster das Problem sein. Das kann sich nicht nur auf deine Heizkosten, sondern auch auf deine Gesundheit negativ auswirken!

Kerzentest machen

Erst einmal gilt es, die undichten Stellen zu identifizieren. Dazu zündest du einfach eine Kerze an und hältst sie an die geschlossenen Fenster oder Türen. Ein Feuerzeug oder Streichholz kannst du für diesen Test auch verwenden. Beginnt die Flamme zu flackern oder erlischt, dann weißt du, dass an dieser Stelle Zugluft ins Innere kommt.

Um das kurzfristig zu stoppen, kannst du eine Decke oder ein Handtuch zusammenrollen und vor Fenster bzw. Tür legen. So kann vorerst keine weitere Wärme entweichen und auch von außen kommt keine kalte Luft mehr herein.

Tipp: Diesen Test machst du, wenn du umziehen möchtest, am besten gleich bei der Wohnungsbesichtigung, denn später lassen Vermieter oft nur schwer mit sich verhandeln und viele Gerichtsurteile sind zu Ungunsten der Mieter ausgegangen.

Fenster neu eichen

Oft sind verzogene Fenster schuld daran, dass Zugluft ins Haus kommt. Ob ein Fenster neu eingestellt werden muss, merkst du vor allem daran, wenn es sich nur schwer öffnen oder schließen lässt. Bei gut eingestellten Fenstern lässt sich der Flügel in geöffnetem Zustand nicht bewegen, sondern bleibt fest.

Fenster neu eichen kannst du mit einem Schrauben- oder Inbusschlüssel. Damit einfach die Stellschrauben am Fenster nachziehen und die Scharniere etwas einfetten. Bei alten Holzfenstern ist das keine ganz so einfache Sache, weshalb du dir hier besser vom Fachmann helfen lässt.

Tipp: Oft hängt auch Dreck in Fenster- und Türdichtungen fest. Manchmal muss man nur die Verschmutzungen entfernen und das Problem mit der Zugluft ist gelöst.

Dichtungen kontrollieren

Kaputte Dichtungen können ebenfalls eine Ursache für Zugluft sein. Das Problem lässt sich vor allem bei alten Holzfenstern meist recht unkompliziert lösen. Einfach die porösen Dichtungen entfernen, die darunter liegenden Flächen gründlich reinigen und neue, selbstklebende Dichtungen aus dem Baumarkt anbringen. Aus Gummi sind sie etwas teurer, sie halten aber länger als Schaumstoff.

Auch Anschlüsse zwischen Fenstern und dem Mauerwerk sind manchmal nicht richtig isoliert. Bessert man das mit etwas Silikon aus, kann das oft schon helfen. Manchmal ist es aber auch die Dämmung die Probleme macht. Da hilft nur ein Austausch.

Kommt die Luft unter der Tür herein, kann man den Spalt zwischen Boden und Tür verringern, indem man einfach eine Unterlegscheibe aus dem Scharnier entfernt. Falls gar keine Scheibe verwendet wurde, kann man auch eine Bürstendichtung unter der Tür anbringen. Die Borsten gleichen Unebenheiten im Boden etwas aus. Auch textile Zugluftstopper helfen, dass die Kälte nicht ins Haus kommt.

Wenn du deine Fenster oder Türen mit einem der Tipps nachgebessert hast, solltest du danach unbedingt regelmäßig lüften. Denn durch die besseren Dichtungen steigt die Luftfeuchtigkeit in den Räumen und das kann unter Umständen zu Schimmelbildung führen.

Quelle: My Homebook