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Politiker fordern Abschuss der Tiere

Gänse-Plage in Düsseldorf

Binnen des letzten Jahres hat sich die Population der Kanadagans in Düsseldorf drastisch erhöht. Um der Verschmutzung zahlreicher Grünflächen in der Stadt Herr zu werden, soll nun ein „Gänsemanagement“ eingeführt werden. Einigen Ratsherren geht das aber nicht weit genug

Eier sollen entwendet werden

Rund 1400 Tiere leben aktuell in Düsseldorf  in Parks und Anlagen.  Die Tiere sind mittlerweile zur echten Plage geworden. Ihre Hinterlassenschaften verschmutzen Wege, Wiesen und Gewässer.

Im Ausschuss für öffentliche Einrichtungen wurde deshalb nun ein Lösungsansatz für das Problem vorgestellt – ein Konzept zum „Gänsemanagement“. Die Stadt plant, eine Expertin zu beauftragen, die während der Brutperiode Eier einsammeln soll. Außerdem sollen mehr Schwäne angesiedelt werden, die die Gänse vertreiben könnten.

„Wir sollten die Gänse abschießen“

All diese Maßnahmen finden mehrere CDU-Ratsherren allerdings nicht ausreichend. „Wir sollten die Gänse abschießen, die Stadt ist da zu zögerlich“, forderte Unions-Ausschussmitglied Christian Rütz.

„Ich bin im Zweckverband Unterbacher See aktiv. Dort betreiben wir seit Jahren Gänsemanagement. Es bringt nichts. In Erkrath wurden die Gänse geschossen. Das war erfolgreich“, meint auch Rolf Schulte. In Essen und Duisburg habe man mit dem Abschuss der Tiere bereits gute Erfahrungen gemacht.

Bisher lehnt es das Grünflächenamt strikt ab, Jagd auf die Gänse zu machen: Man könne nicht im Hofgarten oder Zoopark jagen, das sei zu gefährlich.

Quelle: Express