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Das perfekte Lächeln

Zähne putzen mit Aktivkohle?!

Der neueste Clou im Badezimmer: Zähne putzen mit Aktivkohle. Tausende schwören mittlerweile auf diesen Geheimtipp...

Das perfekte Lächeln. Wer wünscht es sich nicht. Doch perfekt ist es erst dann, wenn die Beißerchen nicht nur gerade sondern auch besonders weiß sind. Im Zahnpastaregal in der Drogerie im die Ecke gibt es mittlerweile gefühlt tausend Zahnpflegeprodukte, die alle das Gleiche versprechen, strahlend weiße Zähne im Handumdrehen. Dieses Versprechen lassen sich die Firmen teuer bezahlen: Gurgelspülungen, Zahnseide in den verschiedensten Geschmacksrichtungen, Zahngel, -pasta und Aufhellungscremes. Doch so wirklich will es nicht klappen. Bleibt am Ende doch nur der Besuch beim Onkel Doc. und eine super teure Bleeching-Behandlung?

Zahnpasta war gestern

Die Antwort lautet, Nein! Der Geheimtipp in Sachen weiße Zähne nennt sich Aktivkohle. Im Netz kursieren mittlerweile zahlreiche Videos und Blogeinträge, in denen begeisterte Menschen mit weißen Zähnen in die Kamera grinsen und auf die tägliche Zahnhygiene mit Aktivkohle schwören.

Was ist Aktivkohle?

Bei Aktivkohle handelt es sich NICHT um Holz- oder Grillkohle - auch wenn die Farbe dieselbe ist. Aktivkohle ist medizinische Kohle und wird meistens verwendet, um Durchfallerkrankungen in den Griff zu bekommen. Zu kaufen gibt es Aktivkohle als Kapseln oder Tabletten in der Apotheke oder in Online-Shops - rezeptfrei.

Durch die Verarbeitung wird Aktivkohle zu einem feinporigen, porösen Kohlenstoff, der die Eigenschaft hat,

Was macht die Zähne weiß?

Um aus Aktivkohle Zahnpasta zu machen, werden die Tabletten mit einem Mörser zu Pulver verarbeitet. Dann mischt man dem Pulver Wasser bei. Ist eine Art Paste bzw. Masse entstanden, dann kann man das schwarze Etwas auf die Zähne schrubben. Kurz einwirken lassen,
ordentlich ausspülen, fertig!

Mediziner raten bislang davon ab, die Zähne mit der Kohle-Pasta zu putzen. Bisher ist nämlich nicht klar, ob die Aktivkohlepartikel den Zahnschmelz nachhaltig beschädigen.

Quelle: brigitte.de