Seit dem 25. April blockierte ein Lancia eine Parkbucht vor dem Weinmuseum in Köln. Das Ordnungsamt wollte sofort durchgreifen - hätte da nicht ein Zettel mit rührender Botschaft an der Scheibe geklebt...
„An die Stadt Köln! Ich habe heute mit meinem italienischen Mechaniker gesprochen, der teilte mir mit, dass es heute schwierig ist, den Wagen abzuschleppen. Er hat mir aber zugesichert, dass er alles Mögliche versucht, damit er das Auto abholen kann“
schrieb der italienischer Autobesitzer Sebastiano Quadropani laut Kölner Express auf ein Stück Papier, welches er von außen sichtbar an das Fahrer-Seitenfenster heftete.Weiter erläuterte er auf dem Zettel, dass er zu 60% behindert sei und außerdem keinen Wohnsitz habe.
Die Mitarbeiter des Ordnungsamtes zeigten zunächst Herz, schleppten den Wagen nicht sofort wie geplant ab und warteten auf den Folgetag.
Doch auch am Tag danach stand der Pkw noch in der Einfahrt - mit einem neuen Zettel an der Scheibe. Dieser verriet die Telefonnummer des Autobesitzers. Am Telefon vertröstete der 51-jährige Italiener die Mitarbeiter erneut und wiederrum gewährten sie ihm einen weiteren Tag Aufschub.
Doch am 30. April, fünf Tage nach dem ersten Kontakt, wurde es dem Ordnungsamt zu bunt. Sie griffen durch und schleppten den parkenden PKW ab. Quattropani muss nun vermutlich 154,70 Euro Appschleppgebühr bezahlen, erläutert der Kölner Express.