Ökotest mit erschreckendem Ergebnis: 199 Zahnpasten fallen durch
Die Experten von Ökotest haben 400 Zahncremes hinsichtlich ihrer Inhaltsstoffe und Herstellerangaben unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse sind teilweise schockierend.
Die Experten von Ökotest haben 400 Zahncremes hinsichtlich ihrer Inhaltsstoffe und Herstellerangaben unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse sind teilweise schockierend.
Egal, ob beim Drogeriemarkt oder dem Supermarkt: Die Auswahl an Zahnpasten ist riesig. Doch wie schneiden die Produkte ab, wenn man sie mal näher unter die Lupe nimmt? Die Experten von Ökotest haben die Cremes hinsichtlich ihrer Inhaltsstoffe und Herstellerangaben näher untersucht – mit teils erschreckenden Ergebnissen.
Quasi jede zweite Zahnpasta fiel im Test durch: Von 400 Produkten wurden 199 mit „mangelhaft“ oder „ungenügend“ bewertet. Mit „sehr gut“ schnitten 116 Cremes ab, mit „gut“ nur 27 – sie enthielten Fluorid und keine umstrittenen Inhaltsstoffe.
In 91 Zahnpasten fanden die Experten Polyethylenglykole und chemisch verwandte Stoffe. Da diese die Schleimhäute durchlässiger für Fremdstoffe machen, erhielten die betroffenen Cremes lediglich die Noten „mangelhaft“ oder „ungenügend“.
Auch der zweifelhafte Stoff Natriumlaurylsulfat wurde in jedem vierten getesteten Produkt nachgewiesen. Das Schäumungsmittel ist sehr aggressiv und kann die Schleimhäute reizen.
Eine Zahncreme hätte sogar laut Ökotest überhaupt gar nicht verkauft werden dürfen. Die „Natuvell Dental Zahncreme Kräuter“ enthält laut den Experten das giftige Lösungsmittel Ethoxydiglycol, dessen Verwendung gesetzlich nicht zulässig sei.